28.11.2024, 22:11
Zehnte Niederlage für Berlin
Alba Berlin hat das Kellerduell der EuroLeague mit Maccabi Tel Aviv deutlich verloren (85:103). Die Israelis hatten sich bereits in den ersten Minuten zweistellig abgesetzt und die Führung danach nicht mehr hergegeben.
Am zwölften Spieltag der EuroLeague kam es in der Berliner Uber Arena zum Kellerduell zwischen Alba Berlin und Maccabi Tel Aviv. Das Positive: Die befürchteten Ausschreitungen angesichts der Teilnahme des israelischen Vertreters und der geopolitischen Spannungen blieben aus, was freilich auch auf die massive Polizeipräsenz im Gebiet zurückzuführen war.
Zumindest aus Berliner Sicht war das allerdings auch die einzige gute Nachricht an dem Abend. Mit nur zwei Siegen aus den ersten elf Spielen hatten sich die Hauptstädter gegen die kriselnden Israelis den dritten Saisonerfolg ausgemalt. Die Gäste warteten ihrerseits schließlich seit Oktober auf einen Sieg im Europapokal.
Die Hoffnungen zerschlugen sich allerdings schnell. Alba erwischte ein rabenschwarzes Auftaktviertel. Die Startformation um das italienische Guardduo Spagnolo und Procida suchte vergeblich ihren offensiven Rhythmus. Im Gegenzug präsentierten sich die Gäste aus Israel vor dem Korb eiskalt und kamen insbesondere im Fastbreak immer wieder zu einfachen Punkten. Ein 10:0-Lauf distanzierte Maccabi auf +16 (18:2). Danach fanden die Berliner zwar besser ins Spiel, der erfolgreiche Dreierwurf von Dejulius mit der Viertel-Schlusssirene passte aber ins Bild.
Im zweiten Durchgang machte es Alba dagegen zunächst besser. Die Hauptstädter kamen mit deutlich mehr Energie aus der Viertelunterbrechung, Neuzugang David McCormack erzielte die ersten zwei Korberfolge des Viertels nacheinander. Ein 10:2-Lauf verkürzte den Rückstand auf zwischenzeitlich -6. Dann übernahm der überragende Jokubaitis (24 Punkte, 11/13 FG) jedoch wieder das Zepter. Zu allem Überfluss traf Dejulius gar noch einen Dreier mit dem Ende des Viertels, womit zur Pause der ursprüngliche Vorsprung von +16 wieder hergestellt war.
Dasselbe Bild ergab sich im dritten Viertel. Alba tat sich ohne den etatmäßigen Aufbauspieler Hermansson in der Offensive weiter schwer. Die Folge waren insgesamt 18 Ballverluste am Abend. Hatten die Heimfans Berlins noch auf ein letztes Aufbäumen gehofft, wurden diese bitterlich enttäuscht. Als William Rayman kurz vor Ende des dritten Durchgangs an der Freiwurflinie auf +21 stellte, war die Luft raus und das Spiel bereits entschieden.
Alba Berlin verharrt damit weiter am Tabellenende der EuroLeague als einziges Team mit nur zwei Siegen. Das nächste Pflichtspiel erwartet die Albatrosse am Sonntag um 15 Uhr in der BBL gegen die MHP Riesen Ludwigsburg.
jos