Euroleague

Die Gäste aus der Türkei hatten dabei die meiste Zeit leichtes Spiel, nur im zweiten Viertel bäumten sich die Berliner für ein paar Minuten auf, als man mit einem 8:0-Lauf den Rückstand auf 31:37 verkürzte. Es war jedoch nur ein kurzes Aufflackern, danach legte Anadolu einen 14:2-Run hin und hatte im weiteren Verlauf der Partie keine Probleme mehr.

Die Berliner traten nur mit elf Spielern an, zwei davon waren die Youngster Anton Nufer und Amon Dörries, die eigentlich für die B-Mannschaft eingeplant sind. Mit Matteo Spagnolo, Yanni Wetzell, Malte Delow, Jonas Mattisseck, Matt Thomas fehlten wieder fünf Spieler verletzt, dazu kam die Suspendierung von Center Khalifa Koumadje.

Die Berliner trafen wieder kaum etwas von draußen, leisteten sich zu viele Turnover und fanden gegen die Guards der Türken kaum Lösungen. Denen fehlte zwar Star-Aufbau Shane Larkin, dafür konnten aber Darius Thompson (9 Punkte, 8 Assists), Roddy Beaubois (14, 4/6 Dreier) und Elijah Bryant (10, 5 Rebounds) glänzen. Stark präsentierten sich zudem die beiden ehemaligen NBA-Spieler Jordan Nwora (16) und Big Man Daniel Oturo (16). Nationalspieler Justus Hollatz durfte die letzten sieben Minuten ran und konnte drei Assists sammeln.

Für Alba waren mal wieder Martin Hermannsson (24, 8/13) und Trevion Williams (16, 7/14, 8 Rebounds) die besten Akteure, das Duo war aber auch für elf der 17 Berliner Ballverluste verantwortlich. Ansonsten punktete nur Gabriele Procida (10) zweistellig. Williams musste dann auch noch zwei Minuten vor dem Ende blutend vom Feld, nachdem ihn Rolands Smits mit dem Ellenbogen erwischt hatte. Die Albatrosse bleiben mit nur einem Sieg aus sieben Spielen Letzter in der EuroLeague. In der kommenden Woche sind die Hauptstädter am Donnerstag bei Roter Stern Belgrad zu Gast (19 Uhr). In der BBL geht es am Sonntag zu den Bamberg Baskets (15 Uhr live bei Dyn).