Zwei machten es doppelt: Alle DBB-Bundestrainer seit der Wiedervereinigung

Der erste Spanier: Alle DBB-Bundestrainer seit der Wiedervereinigung

Alex Mumbru ist am Donnerstag offiziell als Nachfolger von Gordon Herbert beim DBB vorgestellt worden. Der Spanier ist damit der zehnte Bundestrainer seit der Wiedervereinigung. Zwei Coaches waren sogar zweimal für den DBB aktiv.

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1987-1993: Svetislav Pesic

Der Jugoslawe hatte sich als Jugendtrainer bewährt und mit seinem Heimatland unter anderem die U-19-WM mit Spielern wie Toni Kukoc, Vlade Divac oder Dino Radja gewonnen. Unter ihm qualifizierte sich der DBB für Olympia 1992 und feierte ein Jahr später den EM-Titel im eigenen Land. Es sollte über 20 Jahre der größte Erfolg der Verbandsgeschichte bleiben.

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1994: Dirk Bauermann

Bauermann räumte zu dieser Zeit mit Leverkusen einen Titel nach dem anderen ab, 1994 sprang er für die WM kurzfristig ein, weil sich niemand anderes fand. Es wurde Rang zwölf in Kanada, danach verweigerte Leverkusen eine weitere Doppelfunktion.

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1994-1997: Vladislav Lucic

Stattdessen übernahm auf Empfehlung von Pesic dessen Landsmann Lucic. Der hatte durch einen Umbruch im Team einen schweren Stand, gab dafür zahlreichen jungen Spielern eine Chance. Der Erfolg blieb jedoch aus, 1995 wurde man bei der EM Zehnter, zwei Jahre später sogar nur Zwölfter.

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1997-2003: Henrik Dettmann

Nachfolger wurde der eher unbekannte Finne Dettmann, der im Gegensatz zum Vorgänger lieber offensiv agierte und auch vom Aufstieg Dirk Nowitzkis profitierte. Bei der EM 2001 wurde die DBB-Auswahl Vierter, bei der WM im darauffolgenden Jahr reichte es sogar zu Bronze. Die enttäuschende EuroBasket 2003 in Schweden (nur Platz neun) besiegelte jedoch sein Schicksal.

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2003-2011: Dirk Bauermann

Bauermann kam (sein Team Bamberg genehmigte die Doppelfunktion) und rückte den Fokus wieder auf die Verteidigung. Das brachte bei der EM 2005 Silber, bei der WM 2006 reichte es für Platz acht. Nach 16 Jahren qualifizierte man sich sogar mal wieder für Olympia, doch Nowitzki machte nun mehr Pausen und entsprechend sackte das deutsche Team im internationalen Vergleich ab. Nach Platz elf bei der EM 2011 (mit Nowitzki) trat Bauermann zurück und konzentrierte sich auf seinen Job beim FC Bayern München.

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2012: Svetislav Pesic

Pesic, die Zweite. Der Serbe sprang für die EM-Qualifikation ein und schaffte dies ohne eine einzige Niederlage. Danach verlängerte er seinen Vertrag aber nicht und schloss sich lieber dem FC Bayern München an.

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2012-2014: Frank Menz

Der damalige Juniorentrainer übernahm, verpasste bei einer schwachen EM aber die Qualifikation für die WM 2014 und kehrte im Anschluss wieder in den Juniorenbereich zurück.

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2014: Emir Mutapcic

2014 gab es dann wieder eine Interimslösung, wie zwei Jahre zuvor schaffte der damalige Co-Trainer der Bayern souverän die Qualifikation für die EuroBasket.

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2014-2017: Chris Fleming

Im November übernahm dann Fleming, der mit Bamberg den deutschen Basketball dominierte. Für die Heim-EM kehrte sogar Nowitzki in die Mannschaft zurück, dazu war nun der aufstrebende Dennis Schröder Teil des Teams. In einer Hammergruppe konnten sich die Deutschen jedoch nicht durchsetzen, dafür überraschte man zwei Jahre später, als die DBB-Auswahl wieder bis ins Viertelfinale vorstieß.

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2017-2021: Henrik Rödl

Fleming gab sein Amt dennoch ab, es folgte A2-Trainer Rödl, der 1993 unter Pesic Europameister geworden war. In seiner Ägide schied das DBB-Team bei der WM 2019 trotzdem schon in der Vorrunde aus, zwei Jahre später gelang dann zumindest die Olympia-Qualifikation. Schon da war aber klar, dass Rödl aus dem Amt scheiden würde.

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2021-2024: Gordon Herbert

Es folgte die erfolgreichste Zeit im deutschen Basketball. Herbert formulierte bei Antritt einen Plan über drei Jahre, in denen drei Medaillen erreicht werden sollten. Es wurden zwei: EM-Bronze im eigenen Land sowie der Weltmeistertitel ein Jahr später in Manila. Nur bei Olympia wurde das Ziel knapp verpasst, hier reichte es nur für Platz vier. Damit verabschiedete sich Herbert zum FC Bayern.