NBA
16.03.2025, 12:29
Nicht nur der Warriors-Star wurde zum MVP
Re-Draft 2009: Der legendäre Draft mit Curry neu sortiert

NBA Draft Basketball
Der NBA Draft 2009 ist einer der besten dieses Jahrtausends und brachte immerhin sechs All-Stars heraus. Und nicht nur das: Einige von ihnen sind eindeutige Hall of Famer. Wir sortieren diesen Jahrgang neu.
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Pick 14 - Phoenix Suns: Ty Lawson (ursprünglich an 18. Stelle gepickt) - damaliger Pick: Earl Clark
Phoenix nahm damals Earl Clark, der sich nicht durchsetzen konnte. Lawson wäre dagegen ein kostengünstiger Backup von Ex-MVP Steve Nash gewesen. Der kleine Guard war in seiner besten Zeit ein 20-Punkte-Scorer, hatte aber immer wieder Ärger mit dem Gesetz. Ein Auszug: Führerscheinentzug, häusliche Gewalt, Fahren unter Alkoholeinfluss, Belästigung, Hausfriedensbruch.
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Pick 13 - Indiana Pacers: Joe Ingles (nicht gedraftet) - damaliger Pick: Tyler Hansbroguh
Hansbrough war ein College-Star, aber sehr limitiert in seinem Schaffen. In Ingles bekommen die Pacers die moderne Variante eines großen Forwards. Der Australier war zwar ein Spätstarter, in seiner Blüte aber ein exzellenter Schütze, guter Spielmacher und unterschätzter Verteidiger.
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Pick 12 - Charlotte Bobcats: Wesley Matthews (nicht gedraftet) - damaliger Pick. Gerald Henderson
Henderson hatte nur ein paar brauchbare Jahre, Matthews arbeitete sich dagegen zu einem guten 3-and-D-Spieler nach oben. Eine schwere Verletzung kostete ihn ein Jahr, dennoch war Matthews auch in der Folge ein guter Rollenspieler.
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Pick 11 - New Jersey Nets: Tyreke Evans (4) - damaliger Pick: Terrence Williams
Williams hielt sich nur für 153 Partien in der NBA, Evans wurde dagegen Rookie of the Year. In Sacramento gelang dennoch nie der Durchbruch, später wurde er für ein Drogenvergehen zwei Jahre gesperrt und kehrte nicht mehr in die NBA zurück.
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Pick 10 - Milwaukee Bucks: Patty Mills (55) - damaliger Pick: Brandon Jennings
Jennings erzielte in seiner Rookie-Saison mal 55 Punkte, durch viele Verletzungen schöpfte er sein Potenzial aber nie aus. Mills war bei den Spurs dagegen ein exzellenter Sixth Man und machte sich vor allem bei FIBA-Turnieren mit Australien einen Namen.
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Pick 9 - Toronto Raptors: Taj Gibson (26) - damaliger Pick: DeMar DeRozan
Gibson kam erst mit 24 Jahren in die NBA, erwies sich aber als zuverlässig und langlebig. Ein zuverlässiger Big Man mit solidem Wurf und hartnäckiger Verteidigung ist stets gefragt. Gibson machte sich zudem einen Namen als absoluter Musterprofi.
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Pick 8 - New York Knicks: Ricky Rubio (5) - damaliger Pick: Jordan Hill
Die Knicks wollten damals unbedingt Steph Curry - und mussten sich mit Jordan Hill begnügen, der keine große Rolle spielen sollte. Rubio ist zwar nicht Curry, doch das spanische Wunderkind war zumindest ein Spielmacher mit Flair, der die Fans in New York sicher verzückt hätte.
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Pick 7 - Golden State Warriors: Jeff Teague (19) - damaliger Pick: Stephen Curry
Teague ist nicht Curry, aber zumindest eine brauchbare Alternative. Der Fit mit Monta Ellis wäre ebenso problematisch gewesen, aber das muss keine große Rolle spielen.
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Pick 6 - Minnesota Timberwolves: Danny Green (46) - damaliger Pick: Jonny Flynn
Flynn war als High-School-Legende ein Flop und dürfte immer als der Spieler genannt werden, der vor Curry gezogen wurde. Mit Green bekommen die Wolves hier den perfekten Rollenspieler, der anno 2009 komplett übergangen wurde. Drei Titel mit drei verschiedenen Teams sprechen für Green.
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Pick 5 - Minnesota Timberwolves: Jrue Holiday (17) - damaliger Pick: Ricky Rubio
Die Wolves wollten damals unbedingt einen Point Guard, Holiday wäre hier die beste verbleibende Alternative gewesen. Hätte Holiday nicht in der Western Conference gespielt, stünden wohl deutlich mehr als zwei All-Star-Teilnahmen auf der Habenseite. Offensiv zwar manchmal etwas wacklig, dafür in der Defense ein echter Unterschiedsspieler.
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Pick 4 - Sacramento Kings: DeMar DeRozan (9) - damaliger Pick: Tyreke Evans
DeRozan wird von seinem derzeitigen Team gezogen. Der Guard war und ist einer der begnadetsten Scorer seiner Zeit, auch wenn er Toronto nie in die Finals führen konnte. Dennoch reichte es für sechs All-Star Games, so viele solcher Spieler gab es in Sac-Town nicht.
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Pick 3 - Oklahoma City Thunder: Blake Griffin (1) - damaliger Pick: James Harden
Die Thunder bekommen ihren Hometown Hero, Griffin spielte auf dem College für Oklahoma. Der Harden-Trade wird niemals passieren, stattdessen lautet die Big Three Westbrook, Durant und Griffin. Dieser war ein spektakulärer Dunker, zeigte aber auch, dass er deutlich mehr auf der Pfanne hatte.
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Pick 2 - Memphis Grizzlies: James Harden (3) - damaliger Pick: Hasheem Thabeet
Thabeet gilt als einer der größten Busts aller Zeiten. Sein Karriereschnitt? 2,2 PPG und 2,7 RPG in 224 Spielen. Harden gibt den späteren Grit’n’Grind-Grizzlies dagegen die nötige Offensiv-Power, zusammen mit Mike Conley, Zach Randolph und Marc Gasol wäre das für viele Jahre ein sehr interessantes Team gewesen.
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Pick 1 - L. A. Clippers: Stephen Curry (7) - damaliger Pick: Blake Griffin
Es dauerte ein paar Jahre, bis Curry seine Knöchelprobleme überwand und einer der wichtigsten Spieler der NBA-Geschichte wurde. Nur wenige sahen dies kommen. Entsprechend kann man den Clippers keinen großen Vorwurf machen, Griffin war damals definitiv die richtige Wahl. 16 Jahre später wissen wir, dass Curry eine Legende dieses Sports ist.
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