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vor 1 Tag
Warriors-Erfolgscoach weit von der Spitze entfernt
Kerr hat noch einen weiten Weg: Die erfolgreichsten Coaches der NBA-Historie

Kerr hat noch einen weiten Weg: Die erfolgreichsten Coaches der NBA-Historie
Steve Kerr gilt als einer der besten Coaches in der NBA. Kürzlich knackte er mit 558 Erfolgen den Rekord für die meisten Siege als Warriors-Trainer. In der ewigen Bestenliste liegt der 59-Jährige jedoch nur auf Platz 29. Wir zeigen die erfolgreichsten Coaches der NBA-Geschichte.
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Platz 15: Jack Ramsay (1968-1989) - 864 Siege (Siegquote: 52,5 Prozent)
Ramsay war vor allem für seine bunten Jacketts bekannt - und natürlich auch für seine Erfolge mit den Portland Trail Blazers. 1977 führte er die Franchise mit Center Bill Walton zur bisher einzigen Meisterschaft und löste dort "Blazermania" aus.
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Platz 14: Dick Motta (1968-1997) - 935 Siege (47,9)
1978 wurde Motta mit den Washington Bullets Champion, danach coachte er viele Jahre in Dallas, als die Franchise in den Kinderschuhen steckte. Der heute 93-Jährige galt als Disziplinfanatiker, seine Teams waren zumeist topfit.
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Platz 13: Red Auerbach (1946-1966) - 938 Siege (66,1)
Der erste Star unter den NBA-Coaches. Auerbach machte die Celtics zu einer Vorzeigefranchise, zudem war er bekannt für seine kleinen Tricks und Psychospielchen. Nach seiner Karriere als Coach wurde er Präsident der Celtics und ließ auf seine neun Titel als Trainer sieben weitere als Funktionär folgen.
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Platz 12: Bill Fitch (1970-1998) - 944 Siege (46,0)
Fitch begann seine Karriere in Cleveland und war Larry Birds erster Coach in der NBA. 1981 sprang dabei ein Titel heraus, danach übernahm Fitch die jungen Rockets um Hakeem Olajuwon. Große Erfolge konnte er danach nicht mehr sammeln.

Platz 11: Rick Carlisle (seit 2001) - 980 Siege (53,3)
Unter ihm erklommen Nowitzki und Co. 2011 endlich den NBA-Olymp, satte 13 Jahre sollte Carlisle in Dallas die Verantwortung tragen. Der Offensiv-Guru leitet seit 2021 die Geschicke bei den Indiana Pacers und führte diese 2024 überraschend in die Conference Finals.
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Platz 10: Rick Adelman (1988-2014) - 1.042 Siege (58,2)
Auch Adelman stand für Offense und war für die beste Phase der Kings verantwortlich, als Sacramento mit Chris Webber, Vlade Divac, Mike Bibby oder Peja Stojakovic spektakulären Basketball spielte. Ein Titel sprang nie hinaus, die letzten Engagements in Houston und Minnesota waren nicht mehr der Rede wert.
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Platz 9: Larry Brown (1976-2011) - 1.098 Siege (54,8)
Brown führte acht verschiedene Teams in die Playoffs - Rekord. Allerdings war Brown auch bekannt dafür, mit Stars nicht so gut zu können, entsprechend blieb er bei den meisten Teams nicht lange. Seinen größten Erfolg feierte Brown in Detroit, als er die Pistons 2004 sensationell zum Titel gegen die ShaKobe-Lakers führte.

Platz 8: Doc Rivers (seit 1999) - 1.152 Siege (58,7)
Rivers‘ Ruf ist nicht der Beste, weil seine Teams in den Playoffs oft nicht die Erwartungen erfüllen konnten. Dreimal wurde eine 3-1-Serienführung noch verspielt - Negativ-Rekord. Dennoch: Rivers konnte immer gut mit seinen Stars und verpasste als Coach nur ein einziges Mal die Playoffs (Clippers 17/18). Mit Boston reichte es 2008 zur Championship.
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Platz 7: Phil Jackson (1989-2011) - 1.155 Siege (70,4)
Der "Zen-Master" zähmte sowohl Michael Jordan als auch Kobe Bryant, elf Meisterschaften als Coach sind ein einsamer Rekord. Jackson war vor allem für seinen Umgang mit Stars bekannt, dazu ließ er stets die Triangle Offense seines Assistenten Tex Winter spielen. Der Erfolg gab ihm recht.
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Platz 6: George Karl (1984-2016) - 1.175 Siege (58,8)
Karl hatte mit Seattle und Denver viele gute Jahre, für den großen Wurf reichte es jedoch nie. Der 73-Jährige erreichte mit seinen Teams 22-mal die Playoffs, 1996 standen mit Seattle nur Jordans Bulls im Weg.
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Platz 5: Pat Riley (1981-2008) - 1.210 Siege (63,6)
Wo Riley war, da war auch Erfolg nicht weit. Mit den Lakers begründete er den "Showtime"-Basketball, um mit den Knicks in den 90ern eine der gefürchtetsten Defensiv-Mannschaften zu stellen. Seit 1995 ist Riley in Miami, seit 2008 hat sich der Armani-Anzug-Träger vom Coachen entfernt und fungiert als Team-Präsident. Als Coach gewann er fünf Ringe.

Platz 4: Jerry Sloan (1979-2011) - 1.221 Siege (60,3)
Satte 23 Jahre prägte er die Utah Jazz, die meiste Zeit hatte er John Stockton und Karl Malone unter seinen Fittichen. Utah erreichte in dieser Zeit zweimal die Finals, unterlag aber jeweils mit 2-4 gegen die Bulls. 2011 trat er nach einem Streit mit Star-Spieler Deron Williams zurück.
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Platz 3: Lenny Wilkens (1969-2005) - 1.332 Siege (53,6)
Niemand coachte mehr Spiele als Wilkens, der die Sonics 1979 zu einer Championship führte. Schon während seiner Zeit als Spieler trat er als Coach auf (wenn auch nicht besonders erfolgreich), zum Ende seiner Karriere hatte er noch ein paar gute Jahre in Atlanta.

Platz 2: Don Nelson (1976-2010) - 1.335 Siege (55,7)
Nelson galt stets als ein verrückter Professor, da seine Teams mit teils wilden Aufstellungen für Spektakel sorgten. In Dallas ein Mentor für Nowitzki, davor und danach viele Jahre bei den Warriors. "Run TMC" und "We Believe" passierten unter seiner Führung.

Platz 1: Gregg Popovich (seit 1996) - 1.416 Siege (62,2)
Popovich selbst führte seine Erfolge stets auf Tim Duncan zurück, was sicherlich nicht von der Hand zu weisen ist. Mit ihm gewann "Pop" fünf Titel, dazu hatten die Spurs 22-mal in Serie eine positive Bilanz. Dazu gewann Popovich mit Team USA 2021 Olympisches Gold. Ob der 76-Jährige nach seinem Schlaganfall noch einmal zurückkehrt, ist völlig offen.
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