NBA
15.03.2025, 10:31
2000-Draft hat nur eine All-Star-Nominierung
Busts ohne Ende: Die 5 schlechtesten NBA-Drafts aller Zeiten

Busts ohne Ende: Die 5 schlechtesten NBA-Drafts aller Zeiten
Nicht jeder NBA-Draft bringt Superstars hervor - einige Jahrgänge sind geprägt von Fehleinschätzungen, verletzungsgeplagten Karrieren und talentarmen Klassen. Hier sind die fünf schlechtesten Draft-Jahrgänge der NBA-Geschichte, die Teams und Fans bis heute bereuen.
Howard Smith-USA TODAY Sports
5. 2002 NBA Draft - Verletzungen und Mittelmaß
Diese Klasse hatte mit Yao Ming zwar einen Hall-of-Famer als ersten Pick, doch die Tiefe war katastrophal. Nur vier Spieler aus dieser Draft-Klasse wurden jemals All-Stars: Ming, Carlos Boozer, Amare Stoudemire und Caron Butler. Verletzungen setzten Ming und Dajuan Wagner früh außer Gefecht, und die Top-5-Picks spielten insgesamt weniger NBA-Spiele als die schwache 2000er Klasse. Dazu gab es zahlreiche Busts, die diese Draft-Klasse als eine der schlechtesten in Erinnerung halten.
US PRESSWIRE
4. 2006 NBA Draft - Die große Fehleinschätzung
Mit dem ersten Jahr, in dem High-School-Spieler nicht mehr direkt gedraftet werden konnten, war die 2006er Klasse von Beginn an schwierig einzuschätzen. Die Toronto Raptors wählten Andrea Bargnani an erster Stelle - ein 7-Footer mit Shooting-Talent, aber ohne jegliche Präsenz unter dem Korb. Weitere Lotto-Picks wie Adam Morrison (3), Patrick O’Bryant (9) und Mouhamed Sene (10) floppten ebenfalls spektakulär. Zwar gab es später Lichtblicke mit LaMarcus Aldridge, Rajon Rondo, Kyle Lowry und Paul Millsap, doch insgesamt war diese Draft-Klasse an der Spitze ein Reinfall.

3. 2013 NBA Draft - Der Anthony-Bennett-Albtraum
Schon vor dem Draft war unklar, wer wirklich das größte Talent war - und das sollte sich bewahrheiten. Die Cleveland Cavaliers entschieden sich für Anthony Bennett an erster Stelle, der als einer der größten Busts aller Zeiten gilt. Nach nur vier enttäuschenden Jahren verschwand er aus der Liga. Zwar brachte diese Klasse mit Giannis Antetokounmpo einen späteren MVP hervor (Pick 15), doch die Top-10 waren katastrophal: Cody Zeller, Alex Len, Ben McLemore und Shabazz Muhammad erwiesen sich als Enttäuschungen. Lediglich Victor Oladipo und CJ McCollum zeigten phasenweise All-Star-Potenzial.
USA TODAY Sports
2. 1989 NBA Draft - Ein Jahr voller Busts
Der 1989er NBA Draft war geprägt von Fehleinschätzungen und unerfüllten Erwartungen. Pervis "Never Nervous" Ellison (Nr. 1) wurde als zukünftiger Star gehandelt, blieb aber weit hinter den Prognosen zurück. Auch Danny Ferry (2), J.R. Reid (5), Stacy King (6) und George McCloud (7) konnten die Liga nicht nachhaltig prägen. Besonders enttäuschend war Randy White (8), der als nächste Version von Karl Malone galt, aber nie überzeugte. Selbst spätere Picks wie Tom Hammonds (9) und Pooh Richardson (10) konnten das Bild nicht retten - ein Jahrgang, der bis heute als einer der schwächsten der NBA-Geschichte gilt.

1. 2000 NBA Draft - Das schlechteste Jahr überhaupt
Wenn es um schwache Draft-Klassen geht, führt kein Weg an der Jahrtausendwende vorbei. Der 2000er NBA Draft gilt als die mit Abstand talentärmste Klasse der modernen NBA. Kein MVP, kein Multi-Time All-Star, nur ein einziger All-NBA-Spieler (Michael Redd, ein Zweitrundenpick). Top-Pick Kenyon Martin hatte eine solide Karriere mit einer einzigen All-Star-Nominierung, doch hinter ihm folgte eine Serie von Enttäuschungen: Stromile Swift, Darius Miles, Marcus Fizer und Jerome Moiso - allesamt Lotto-Picks, die nie ihr Potenzial ausschöpften. Selbst in der Tiefe des Drafts gab es kaum Lichtblicke, was diese Klasse zur wohl schwächsten der NBA-Geschichte macht.