Basketball - BBL
16.09.2024, 14:35
Trophäe ging dreimal nach Ulm
Alle BBL-MVPs seit 2010: Nur einmal stellten die Bayern den wertvollsten Spieler
Alle BBL-MVPs seit 2010: Nur einmal stellten die Bayern den wertvollsten Spieler
Mit Ausnahme von 2023 gewannen immer Bayern, Bamberg und Berlin den Titel, zusammen stellen sie aber nur vier MVP-Awards in der Hauptrunde. Diese Auszeichnung ging meist an Spieler von kleineren Teams, alleine dreimal nach Ulm. Hier sind die Auszeichnungsträger seit 2010.
picture alliance / Eibner-Pressefoto2010/11: DaShaun Wood (Frankfurt)
Der Guard verpasste nach einer soliden Saison in Italien ein komplettes Jahr mit einer Knieverletzung, die Skyliners gaben Wood eine Chance und der nutzte sie. Nach einem Jahr folgte er seinem Coach Gordon Herbert nach Berlin.
imago sportfotodienst2011/12: John Bryant (Ulm)
Seine Skills wurden nie angezweifelt, nur Diskussionen um sein Gewicht waren stets präsent. In seiner ersten Saison in Ulm legte Bryant knapp 15 Zähler und elf Rebounds auf.
imago sportfotodienst2012/13: John Bryant (Ulm)
Ähnliche Zahlen waren es im Jahr darauf, wieder wurde das mit dem MVP-Award belohnt. Danach konnten die Ulmer den Center nicht mehr halten. Er schloss sich dem FC Bayern an.
imago sportfotodienst2013/14: Malcolm Delaney (Bayern München)
Der bisher einzige MVP der Bayern. Delaney entwickelte sich zu einem der besten Guards in Europa und bekam 2016 sogar noch einmal eine Chance in der NBA bei den Atlanta Hawks, wo er in zwei Jahren 127 Partien als Backup bestritt.
imago/Camera 42014/15: Jamel McLean (Alba Berlin)
Sein Gamewinner gegen den amtierenden NBA-Champion San Antonio ist Teil der Alba-Geschichte, es war nur ein Vorgeschmack auf eine starke Saison des Forwards. Nach einem Jahr ging es zu Milan, 2021 und 2022 spielte McLean noch für Ludwigsburg und Frankfurt in der BBL.
imago/Camera 42015/16: Brad Wanamaker (Bamberg)
Der Guard führte das wohl beste Bamberger Team seiner Zeit an. 2015 wurde der Spielmacher Finals-MVP, ein Jahr später wertvollster Spieler der Hauptrunde. Nach zwei Jahren in der Türkei, verbrachte Wanamaker auch noch vier Jahre in der NBA, spielte aber für Boston, Golden State, Charlotte, Indiana und Washington nur sporadisch.
imago/Zink2016/17: Raymar Morgan (Ulm)
Bei Panathinaikos klappte es nicht, dafür wurde Morgan in Ulm zum besten BBL-Scorer. Mit nur 2,03 Meter immer etwas klein für einen Big Man, das verhinderte eine größere Karriere in Europa. Zumeist war Morgan nur im EuroCup unterwegs.
picture alliance / Eibner-Pressefoto2017/18: Luke Sikma (Alba Berlin)
Zusammen mit Coaching-Legende Aito prägte Sikma in Berlin eine Ära, in seiner ersten von sechs Spielzeiten in Berlin wurde Sikma MVP. Zumindest drei weitere Male wurde der Big Man mit dem hohen Basketball-IQ ins All-BBL-Team gewählt. 2023 wechselte Sikma nach Piräus, wurde dort aber nicht glücklich.
picture alliance / nordphoto2018/19: Will Cummings (Oldenburg)
Satte 21,2 Punkte legte Cummings in dieser Saison für die Donnervögel auf, entsprechend war der Guard nicht zu halten und wechselte nach nur einem Jahr nach Russland. Aber: Cummings spielte in seiner Karriere kein einziges Mal in der EuroLeague.
picture alliance / Beautiful Sports2019/20: Marcos Knight (Ludwigsburg)
Aufgrund der Corona-Pandemie gab es keinen klassischen MVP, stattdessen war Knight der wertvollste Spieler des Endturniers in München. Dort führte der Guard LuBu in die Finals, welche er gegen Alba mit einer Verletzung verpasste. Wechselte dann nach Frankreich und spielt nun seit drei Jahren in Russland.
picture alliance / Heiko Becker/HMB Media/Pool2020/21: Jaleen Smith (Ludwigsburg)
Wieder LuBu, wieder ein scorender Guard. Smith spielte noch an der Seite von Knight, übernahm dann aber mehr Verantwortung und wechselte ein Jahr später nach Berlin. Seit 2022 besitzt Smith auch die kroatische Staatsbürgerschaft, ohne dort je gespielt zu haben. Im Sommer ging es für ihn von Partizan in die Türkei.
imago images/kolbert-press2021/22: Parker Jackson-Cartwright (Bonn)
PJC kam aus der zweiten französischen Liga und war eine echte Überraschung. 20 Punkte und sieben Assists verbuchte der Guard im Schnitt und wechselte nach einem Jahr zu ASVEL in die EuroLeague. Glücklich wurde er da aber nicht, nun ist Jackson-Cartwright in Australien aktiv.
picture alliance / SvenSimon2022/23: T.J. Shorts (Bonn)
PJCs Nachfolger wurde T.J. Shorts, den der neue Coach Thomas Iisalo aus Crailsheim mitbrachte. Shorts stand PJC in nichts nach und führte Bonn sogar zum Gewinn der Champions League. Danach ging es für Shorts weiter, er folgte dem Ruf von Iisalo nach Paris.
IMAGO/Beautiful Sports2023/24: Otis Livingston II (Würzburg)
Im Jahr zuvor konnte Livingston den Abstieg mit Bayreuth nicht verhindern, in Würzburg blühte der Guard im sehr auf ihn zugeschnittenen System auf. Knapp 21 Punkte und 5,6 Assists waren es im Schnitt, im Sommer wechselte der Spielmacher zu Galatasaray.
IMAGO/HMB-Media