WNBA

"Ich spiele jetzt elf Jahre in der Liga, aber solch rassistische Kommentare wie von den Fans der Indiana Fever habe ich noch nie erlebt", berichtete Thomas nach Spiel zwei der Serie gegen Indiana. "Das ist für mich nicht akzeptabel und dafür darf es keinen Platz geben. Seit ich Profi bin, wurde ich noch nie so beschimpft, wie derzeit in den sozialen Medien."

Seit der Ankunft von Caitlin Clark boomt die WNBA, allerdings führt es auch immer wieder zu Rassendiskussionen, nicht zuletzt im Rennen um Rookie of the Year zwischen der weißen Clark und Angel Reese, die schwarz ist. Deswegen wollte Thomas noch einen Appell loswerden. "Wir sind auf dem richtigen Weg, aber wir sollten uns nicht selbst durch diese rassistischen Kommentare degradieren", befand Thomas.

"Wir alle müssen damit in der Welt leben, aber Basketball ist Sport und unser Job und wir wollen nicht, dass wir jeden Tag über Social Media beleidigt werden. Hier muss etwas passieren. Entweder müssen die Teams ihre Fans selbst überprüfen oder eben die Liga. Das darf einfach nicht mehr stattfinden."

Rassismus in der WNBA: Liga veröffentlicht Statement

Die WNBA veröffentlichte kurz darauf ein Statement, welches wir hier in voller Länge abbilden:

"Die WNBA ist eine Liga mit einigen der besten Athletinnen auf der Welt. Wir freuen uns, dass wir immer mehr Fans bekommen, aber die WNBA toleriert keinen Rassismus, keine abfälligen Kommentare oder Drohungen gegen Spieler, Teams oder jegliche Mitarbeiter der Liga. Wir beobachten solche Aktivitäten genau und werden mit den Teams und Arenen zusammenarbeiten, um die richtigen Maßnahmen zu treffen. Wenn nötig, werden auch rechtliche Schritte eingeleitet."

Während der Partie lieferte sich auch Clark eine verbale Auseinandersetzung mit einem Zuschauer, sodass die Schiedsrichter eingreifen mussten. Die Security verwies den Zuschauer von seinem Platz, wenig später kehrte dieser aber wieder zurück. Was dabei gesagt wurde, ist jedoch unklar.