Basketball - BBL Pokal

"Wir haben das Spiel im ersten Viertel verloren. Da haben wir teilweise wie Zombies ausgesehen", ärgerte sich der Pole. "Es wirkte so, als hätten wir kein schweres Spiel erwartet."

Crailsheim zog den Seawolves in der ersten Halbzeit mit ihrem Tempo den Zahn, dazu schnappten sich die Gastgeber gleich 15 Offensiv-Rebounds. Es half, dass Rostocks Center Godwin Omenaka nur elf Minuten auf dem Feld stand und bereits im dritten Viertel ausfoulte.

Dabei schien es so, als ob sich Rostock nach der Pause gefangen hatte. Ein Dreier von Robin Amaize brachte den Gästen die Führung, während die Zauberer über 6:30 Minuten kein einziges Field Goal erzielen konnten. Dann aber foulte Omenaka aus und Rostock stellte für große Teile des vierten Viertels auf Small Ball um, was Crailsheim teils freie Wege zum Korb bescherte.

"Nicht üblich im Basketball": Crailsheim jubelt

Coach Frasunkiewicz bemängelte trotz der besseren zweiten Halbzeit vor allem den Einsatz. "Sie waren besser in den Dingen, die nichts mit Talent zu tun haben. Ich meine damit nicht, dass sie kein Talent haben, aber sie haben gekämpft." Demnach sei sein Team an diesem Abend mental nicht auf dieses Spiel vorbereitet gewesen.

So setzten sich die Crailsheimer durch, obwohl sie nur drei ihrer 31 Dreier versenkten. "Wir haben Dinge gemacht haben, die im Basketball nicht üblich sind", freute sich Merlins-Coach David McCray. "Wir haben hart und für jeden Ball gekämpft, in der Defense gut agiert und alles gegeben. Ich bin stolz auf mein Team. Es ist ein sehr guter Auftakt für uns in der Saison."

Zur Belohnung wartet nun am 12. Oder 13. Oktober ein Aufeinandertreffen mit Alba Berlin für den BBL-Absteiger. Rostock kann sich dagegen voll auf die Liga konzentrieren, am kommenden Samstag starten die Seawolves mit einem Auswärtsspiel beim Syntainics MBC in die neue Saison.