28.11.2024, 06:20
NBA: Der Spieltag kompakt
Die Orlando Magic bleiben daheim ungeschlagen, auch die Wagner-Brüder haben daran in Chicago wieder einen großen Anteil. Die größte Überraschung gelingt den Atlanta Hawks, die dank eines überragenden Trae Young in Cleveland gewinnen.
Die Cavs mussten ihre zweite Saisonniederlage hinnehmen, erstmals verlor der Spitzenreiter der Eastern Conference daheim. Und wieder waren es die Atlanta Hawks, die auch schon in Boston gewannen, die der Stolperstein waren. In Boston fehlte noch Trae Young (20, 6/18), diesmal war der Guard mit dabei und stellte mit 22 Assists einen neuen NBA-Saisonbestwert auf. Sieben Spieler der Hawks punkteten zweistellig, De’Andre Hunter war mit einem Career High von 26 Zählern (9/16 FG, 5/9 Dreier) bester Scorer.
Cleveland führte bereits im ersten Viertel mit bis zu 19 Punkten, verlor danach aber den Faden. Schon zur Pause hatten die Gäste ausgeglichen, danach ging es hin und her, bevor Young mit einem tiefen Dreier in der Schlussphase die Hawks auf die Siegerstraße brachte. Für Cleveland erzielte Donovan Mitchell 30 Punkte.
Daheim ungeschlagen bleiben dagegen die Orlando Magic (9-0), die mit Chicago kaum Probleme hatten. Bei Franz Wagner (21, 7/20, 6 Assists) lief es zwar schon besser, dafür erwischten aber die Guards Kentavious Caldwell-Pope (24, 6/10 Dreier) sowie Jalen Suggs (31) jeweils einen heißen Abend.
Tristan da Silva (8) rückte durch die Rückkehr von Wendell Carter Jr. wieder ins zweite Glied, hier war Moritz Wagner (15, 6/9, 4 Rebounds) erneut wieder sehr auffällig. Orlando traf 51 Prozent aus dem Feld, für die Bull war Ayo Dosunmu (21) fleißigster Punktesammler.
Bei den Philadelphia 76ers verschärft sich dagegen die Krise, gegen Houston setzte es bereits die 14. Saisonniederlage. Dabei hatten die Gastgeber durch einen 8:0-Lauf in den letzten zwei Minuten noch eine Verlängerung erzwungen, weil Tyrese Maxey (39, 14/34, 10 Assists) nach einem Foul beim Dreier alle drei Freiwürfe versenkte.
Dort behielten die Rockets, die bereits am Vorabend in Minnesota Überstunden schieben mussten, die Oberhand. Alperen Sengün (22, 14 Rebounds) erzielte bei einem 9:0-Run sechs Zähler, der Türke markierte elf der 14 Rockets-Zähler in der Verlängerung. Zuvor hatte Jalen Green (41, 12/20) die Gäste getragen.
Die Dallas Mavericks siegen dagegen weiter ohne Luka Doncic, von den fünf Partien ohne den Slowenen wurden vier gewonnen. Gegen die Knicks war es eine überraschend eindeutige Angelegenheit, obwohl neben Doncic auch Klay Thompson (Fuß) und Daniel Gafford (krank) passen mussten. Dennoch scorten gleich vier Akteure mindestens 20 Zähler.
Dazu zählten Topscorer Naji Marshall (24), Quentin Grimes (21), Spencer Dinwiddie (21, 9 Assists) und auch Kyrie Irving (23. 10/21). Forward P.J. Washington steuerte 19 Zähler, zehn Rebounds und sieben Assists bei. Die Knicks blieben kalt von draußen (7/29) und konnten die Offense der Gastgeber nicht eindämmen. So waren auch 37 Punkte von Rückkehrer Jalen Brunson ein Muster ohne Wert.
Die Los Angeles Lakers sind nach der Klatsche in Phoenix wieder in der Spur und machten mit den Spurs, die zuvor sechsmal am Stück gewannen, kurzen Prozess. Rookie Dalton Knecht (20, 8 Rebounds) kehrte in die Starting Five zurück und konnte prompt überzeugen, so wurden sowohl Anthony Davis (19, 14 Rebounds) als auch LeBron James entlastet. Der 39-Jährige verbuchte mit 16 Zählern, zehn Boards und elf Assists dennoch ein weiteres Triple-Double. Bei den Spurs war Victor Wembanyama (20, 10 Rebounds, 3 Blocks) bester Scorer.
Die Warriors mussten gegen OKC kurzfristig auf Stephen Curry (Knie) verzichten, waren aber bis zum Ende in der Partie. Shai Gilgeous-Alexander (35) stellte mit einem späten Dreier die Weichen auf Sieg, der erneut starke Isaiah Hartenstein verwandelte in den Schlusssekunden zwei Freiwürfe. Der Center hatte in der kompletten zweiten Halbzeit Foulprobleme, spielte aber diszipliniert und war für OKC erneut ein wichtiger Faktor.
14 Punkte sowie 14 Rebounds waren es für Hartenstein in 31 Minuten. OKC fehlten neben dem langzeitverletzten Chet Holmgren auch Alex Caruso und Jalen Williams. Für die Warriors war Jonathan Kuminga (19, 8/21) bester Scorer, seine Quote passte aber zur Teamleistung. Golden State traf nur magere 35,7 Prozent aus dem Feld.
Die Brooklyn Nets überraschen weiter, diesmal schlugen die New Yorker Phoenix. Dennis Schröder machte dabei erneut ein starkes Spiel. Mehr dazu gibt es hier.
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