08.01.2025, 06:29
Schröders Warriors enttäuschen erneut
Trae Young sorgte mit einem Buzzer-Beater von der Mittellinie für einen spektakulären Hawks-Sieg gegen die Jazz. Zion Williamson feiert sein Comeback. Außerdem: LaMelo Ball beendet mit den Hornets eine Negativserie und glänzt gegen die Suns und die Celtics entscheiden das Duell der beiden Ex-Champions für sich.
Hawks-Superstar Trae Young hat in der vergangenen Nacht einmal mehr bewiesen, warum er einer der spektakulärsten Spieler der NBA ist. Mit einem Buzzer-Beater von der Mittellinie sicherte er den Atlanta Hawks einen dramatischen 124:121-Sieg über die Utah Jazz. Nachdem Collin Sexton mit einem schwierigen Dreier das Spiel ausgeglichen hatte, blieben den Hawks nur noch Sekunden auf der Uhr - genug Zeit für Young, um das Unmögliche möglich zu machen. Mit diesem Sieg beenden die Hawks ihre dreiteilige Niederlagenserie und stehen nun bei einer Bilanz von 19-18.
Young glänzte mit 24 Punkten und starken 20 Assists. Unterstützung bekam er von Clint Capela (18 Punkte, 6 Rebounds) und De’Andre Hunter (17 Punkte von der Bank). Auf Seiten der Jazz war Lauri Markkanen mit 35 Punkten (8 getroffene Dreier) der überragende Akteur, doch es reichte nicht, um die mittlerweile 26. Saisonniederlage zu verhindern.
Nach 27 Spielen Pause kehrte Zion Williamson endlich aufs Parkett zurück - und zeigte direkt, warum er als einer der explosivsten Spieler der Liga gilt. Mit 22 Punkten, sechs Rebounds und einigen spektakulären Dunks zeigte er, warum er ein wichtiger Bestandteil der Pelicans ist. Doch am Ende hatte Anthony Edwards das letzte Wort.
Edwards führte die Minnesota Timberwolves mit 32 Punkten, darunter sieben Dreiern, zu einem 104:97-Sieg über New Orleans. Mit einer starken zweiten Halbzeit drehten die Wolves das Spiel, nachdem sie zwischenzeitlich mit sieben Punkten hinten gelegen hatten.
Für die Pelicans, die von Verletzungen geplagt sind, wird die Saison immer düsterer: Bei nur sieben Siegen aus 37 Spielen droht ihnen ein verlorenes Jahr, trotz der Hoffnung, die Williamson bei seinem Comeback verbreitete.
Die Denver Nuggets, Meister von 2023, gaben sich trotz des Ausfalls von Nikola Jokic nicht geschlagen, konnten den amtierenden Champion, die Boston Celtics, jedoch am Ende nicht standhalten. Die Celtics, angeführt von Jayson Tatum mit 29 Punkten (4 Rebound, 6 Assists), nutzten ihre Stärke in der Schlussphase und holten einen 118:106-Sieg. Nachdem Denver zur Halbzeit ein starkes Comeback geschafft und das Spiel mit 57:57 ausgeglichen hatte, ließ die Kraft in der zweiten Hälfte nach, während Boston in den letzten sieben Minuten 25 Punkte erzielte.
Denver startete stark, doch die Celtics dominierten im ersten Viertel mit einer 37:25-Führung, dank der starken Leistung von Kristaps Porzingis, der 15 Punkte und 4 Rebounds beisteuerte. Ohne Jokic in der Aufstellung, der wegen Krankheit fehlte, war Denver auf den Einsatz von Spielern wie Russell Westbrook angewiesen, der mit 26 Punkten den höchsten Beitrag leistete. Doch auch die Rückkehr von Peyton Watson und die starke Teamleistung halfen den Nuggets, sich wieder zurück ins Spiel zu kämpfen.
In der Schlussphase setzte sich Boston dank präziser Würfe und einer starken Teamleistung ab. Denver, ohne seinen MVP, hatte am Ende keine Antwort mehr und musste sich geschlagen geben.
Die Charlotte Hornets haben endlich wieder Grund zur Freude: Nach zehn Niederlagen in Serie gelang ihnen ein 115:104-Sieg gegen die Phoenix Suns - und das dank einer herausragenden Leistung von LaMelo Ball.
Ball erzielte 32 Punkte und holte 10 Rebounds, wobei er in der zweiten Halbzeit richtig aufdrehte. Unterstützung kam von Miles Bridges (21 Punkte) und Nick Richards (15 Punkte, 12 Rebounds). Devin Booker tat sein Bestes für die Suns und kam auf 39 Punkte, doch ohne die nötige Unterstützung reichte es nicht, um den Hornets Paroli zu bieten.
Während Charlotte mit dem Sieg wieder etwas Selbstvertrauen tanken, suchen die Suns weiter nach Antworten. Nach fünf Niederlagen aus den letzten sechs Spielen rutscht Phoenix auf 16-19 ab.
Die Miami Heat fanden nach ihrer Double-Overtime-Niederlage gegen Sacramento eindrucksvoll zurück in die Spur und besiegten die Golden State Warriors mit 114:98. Nikola Jovic führte die Heat mit 20 Punkten an, darunter zwei entscheidende Dreier im vierten Viertel. Bam Adebayo lieferte mit 19 Punkten, neun Rebounds und fünf Assists eine starke Vorstellung, während Jaime Jaquez Jr. 18 Punkte beisteuerte. Mit 16 von 40 verwandelten Dreiern (40 %) dominierten die Heat trotz müder Beine den Distanzwurf und profitierten von einer starken Bank, die 49 Punkte beisteuerte.
Die Warriors dagegen enttäuschten vor heimischem Publikum erneut. Stephen Curry erzielte 31 Punkte und traf acht Dreier, doch Unterstützung aus dem Team blieb weitgehend aus. Trayce Jackson-Davis punktete mit 19 Zählern und Draymond Green lieferte ein Double-Double mit zehn Rebounds und zehn Assists. Insgesamt trafen die Warriors jedoch nur 14 ihrer 50 Dreier (28 %) und kamen kaum an die Freiwurflinie (4 von 5). Frustrierte Fans verließen die Halle frühzeitig, nachdem das Team zum zweiten Mal in Folge in der Chase Center Arena unterging. Auch Dennis Schröder konnte erneut keine Akzente setzen: Der Kapitän des DBB kam auf 5 Punkte (2/10 FGM), 3 Rebounds, 7 Assists.
Miami nutzte die Schwächen der Warriors konsequent und spielte im Schlussviertel ihre Klasse aus. Trotz der Abwesenheit von Jimmy Butler zeigte Miami eine geschlossene Teamleistung und beendete ihre Niederlagenserie, während die Warriors dringend Lösungen für ihre Schwächen in Angriff und Verteidigung finden müssen.
Die Houston Rockets setzten sich mit 135:112 gegen die Washington Wizards durch. Jalen Green war mit 29 Punkten, davon 22 im dritten Viertel, der beste Spieler und führte sein Team mit einem 21:6-Lauf zur Vorentscheidung. Unterstützung kam von Alperen Sengün (26 Punkte, 10 Rebounds) und Amen Thompson, der mit 20 Punkten und 15 Rebounds erneut ein starkes Double-Double ablieferte. Washington leistete sich 18 Ballverluste, die zu 35 Punkten für Houston führten.
Die Wizards hatten erneut mit Verletzungssorgen zu kämpfen: Jordan Poole fehlte wegen einer Hüftprellung, und Kyle Kuzma schied zur Halbzeit mit einer Wadenverletzung aus. Trotz 23 Punkten von Corey Kispert und 18 Zählern von Jonas Valanciunas war Washingtons dritte Niederlage in Folge nicht zu verhindern. Houston bleibt mit 6-1 gegen Teams aus der Eastern Conference auswärts auffallend stark und trifft als Nächstes auf Memphis. Die Wizards reisen nach Philadelphia, wo sie weiter ersatzgeschwächt antreten müssen.
kon