12.11.2024, 19:03
Bayerns Geschäftsführer über die Entwicklung des Vereins
Der FC Bayern München hat einen Traumstart in die EuroLeague hingelegt. Geschäftsführer Marko Pesic sprach in einem Interview über die Bedeutung der neuen Arena, die Entwicklung des Vereins und den Einfluss von Ex-Trainer Andrea Trinchieri.
Viermal traten die Bayern in der neuen Arena an, viermal setzten sich die Münchner auch durch und mischen mit einer Bilanz von 6-2 in der EuroLeague unter den besten Teams in Europa mit, obwohl die Bayern finanziell noch nicht ganz mit den Großen mithalten können.
"Eine neue Arena mit mehr Plätzen bedeutet natürlich mehr Umsatz", erklärte Geschäftsführer Marko Pesic im Interview mit Basket News. "Das ist aber unser erstes Jahr im SAP Garden, deswegen haben wir konservativ kalkuliert, weil wir nicht genau wussten, was uns erwartet. Bislang läuft es besser als erwartet."
Laut Pesic sei der SAP Garden eine Versicherung für die Zukunft und auch ein "Statement für die Kontinuität" an der Isar. "Wer bisher an der Basketballabteilung des FC Bayern gezweifelt hat, darf diese begraben, weil wir hier sind, um zu bleiben." Sein Traum sei es, dass sowohl die Fußballer als auch die Basketballer am gleichen Tag international spielen und beide Spiele ausverkauft seien.
Kein leichtes Unterfangen, dennoch waren die ersten Auftritte in der neuen Arena jeweils ausverkauft, was Pesic stolz macht. "Wir haben uns in einer Fußballstadt durchgesetzt, das ist nicht leicht und für die Stadt ist das eine echte Erfolgsgeschichte."
Und auch sportlich läuft es. Das Ziel, nach zwei schwachen Jahren in Folge wieder die Playoffs zu erreichen, erscheint möglich. Zuletzt gelang dies mit Coach Andrea Trinchieri, der die Bayern 2021 und 2022 in die Playoffs führte und zweimal erst im entscheidenden fünften Spiel geschlagen wurde.
"Er hat uns gezeigt, was in der EuroLeague möglich ist", lobte Pesic. "Das war für den Klub, nicht nur für mich, sehr wichtig. Der gesamte Verein ist ihm sehr dankbar." Und das sagte Pesic, obwohl die Bayern unter dem Italiener in drei Jahren nicht deutscher Meister wurden. "Das spielt in unserer Erinnerung keine Rolle", versicherte Pesic. "Andrea hat uns den Weg gezeigt, dass Bayern eines Tages ins Final Four der EuroLeague kommen und diesen Wettbewerb auch gewinnen kann."
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