14.09.2024, 08:35
US-Importe retten Skyliners in Trier
Die Skyliners Frankfurt haben sich bei der Neuauflage der Pro-A-Playoff-Halbfinalserie im BBL-Pokal zu einem knappen Sieg bei den Gladiators Trier gemüht. Den Unterschied machten am Ende zwei Neue aus.
Beim 71:68-Erfolg in Trier erzielten die beiden Guards Trey Calvin und Malik Parsons zusammengerechnet 41 Zähler für die Hessen, Parsons war es dann auch, der mit einem Floater gut eine Minute vor dem Ende das letzte Field Goal der Partie erzielte. Calvin, der mit 21 Punkten Topscorer war, erhöhte schließlich kurz vor Schluss zum Endstand.
"Das sind zwei Spieler, die wir so nicht hatten und den Unterschied ausmachen können" stellte Coach Denis Wucherer nach der Partie bei Dyn fest. "Wir hoffen, dass sie uns ein paar Spiele gewinnen können."
Der Aufsteiger mühte sich trotz der individuellen Klasse der beiden lange beim Zweitligisten, im ersten Viertel betrug der Rückstand schon über zehn Zähler. Erst im zweiten Abschnitt übernahmen die Gäste die Kontrolle, schalteten nach der Pause aber zu früh in den Verwaltungsmodus. Triers Center Marten Linßen hauchte mit diversen Offensiv-Rebounds dem Außenseiter neues Leben ein. Hier zeigte sich, dass Frankfurt mit Kamaka Hepa und Lorenz Brennecke zwei wichtige Stützen im Frontcourt fehlten.
Am Brett haben wir Probleme, das hat man heute gesehen“, bilanzierte auch Wucherer und witzelte über Triers Big Man: "Linßen hat uns weh getan, auch wenn man über die Frisur streiten kann." Die blondierte Mähne des Centers war nicht zu übersehen, aber auch sein Spiel war deutlich lauter als das von Ex-Nationalspieler Maik Zirbes, der in der Crunchtime gegenüber Linßen das Nachsehen hatte.
Dort hatten die Frankfurter das bessere Ende für sich. Der mögliche Dreier zum Ausgleich vom Iraner Behnam Yakchali fiel letztlich nicht. "Da haben wir ein bisschen Glück gehabt", wusste Wucherer und auch Linßen sprach von einem "Münzwurf".
So überlebten die Frankfurter dank ihrer Einzelspieler und der Gäste-Coach gab zu, dass sein Team noch jede Menge Arbeit vor sich hätte. Stattdessen passe man nun den Spielstil an die beiden Eins-gegen-Eins-Scorer Calvin und Parsons etwas an. Dass, was wir seit zehn Jahren coachen, kann man mit den beiden Jungs nicht machen“, merkte Wucherer an. "Vielleicht klappt das in vier Jahren, aber dann werden sie nicht mehr in Frankfurt spielen."
In dieser Saison werden sie es zumindest tun, hier wird es für Frankfurt vor allem um den Klassenerhalt in der BBL gehen. Am ersten Spieltag sind die Skyliners am 22. September um 15 Uhr bei der BG Göttingen zu Gast.
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