13.02.2025, 07:10
NBA: Der Spieltag kompakt
In einer ereignisreichen NBA-Nacht sorgten die New York Knicks und Atlanta Hawks für ein wahres Overtime-Drama, während Jamal Murray mit einer Career-High glänzte. Gleichzeitig mussten LeBron James und Luka Doncic mit den Lakers eine bittere Niederlage hinnehmen.
Die Los Angeles Lakers konnten mit den Utah Jazz in der ersten Halbzeit mithalten, doch nach der Pause brach das Team auseinander. Lauri Markkanen führte Utah mit 32 Punkten und drei Steals an, während Jordan Clarkson (21 Punkte, neun Rebounds, sieben Assists) eine starke Allround-Leistung zeigte.
Ein 22:2-Lauf im dritten Viertel, an dem Walker Kessler mit zwei krachenden Alley-Oop-Dunks beteiligt war, ließ Utah auf +25 davonziehen. Die Lakers fanden keine Antwort und kassierten die nächste Auswärtsniederlage. LeBron James (18 Punkte, sieben Assists, sechs Rebounds) blieb unter seinen Möglichkeiten, während Rui Hachimura mit 19 Punkten Topscorer seines Teams war. Doncic erwischte in nur knapp 23 Minuten Spielzeit einen ruhigen Abend (16 Punkte, vier Rebounds, vier Assists).
Die New York Knicks lieferten sich mit den Atlanta Hawks ein Spektakel und siegten nach Verlängerung. Jalen Brunson traf 11,1 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Jumper und führte New York mit 36 Punkten und acht Assists zum knappen Sieg. Karl-Anthony Towns war mit 44 Punkten einmal mehr überragend und stellte mit seinem zweiten 40-Punkte-Spiel in Folge einen persönlichen Rekord auf.
Atlanta hatte trotz der 38 Punkte und 19 Assists von Trae Young die Chance auf den Sieg, vergab aber die letzten beiden Würfe. Die Hawks mussten nicht nur eine bittere Niederlage einstecken, sondern gehen auch mit Verletzungssorgen in die Pause: Larry Nance Jr. (Kniefraktur) und Vit Krejci (Rückenfraktur) fallen mehrere Wochen aus.
Jamal Murray erwischte einen historischen Abend und führte die Denver Nuggets mit einer Karriere-Bestleistung von 55 Punkten zum 132-121-Sieg über die Portland Trail Blazers. Der Guard traf 20 von 36 Würfen, während Nikola Jokic (26 Punkte, 15 Rebounds, zehn Assists) sein 25. Triple-Double der Saison auflegte.
Portland kämpfte sich nach einem 23-Punkte-Rückstand noch einmal heran, hatte aber ohne Deandre Ayton, Scoot Henderson und Jerami Grant nicht genug Tiefe. Anfernee Simons (26 Punkte) und Donovan Clingan (17 Punkte, 20 Rebounds) hielten die Blazers im Spiel, doch am Ende setzten sich die Nuggets mit ihrem achten Sieg in Folge durch.
Die Boston Celtics ließen gegen die San Antonio Spurs nichts anbrennen und feierten den dritten Sieg in Serie. Jayson Tatum war mit 32 Punkten und 14 Rebounds der überragende Mann, während Kristaps Porzingis mit 29 Zählern ebenfalls groß aufspielte.
Die Spurs kämpften sich nach einem 19-Punkte-Rückstand zur Halbzeit noch einmal heran, kamen aber nicht näher als auf -8 Punkte im vierten Viertel. Victor Wembanyama (17 Punkte, 13 Rebounds, vier Assists, zwei Blocks) und De'Aaron Fox (23 Punkte, fünf Assists) zeigten solide Leistungen, doch die individuelle Klasse der Celtics war letztlich zu viel für die Gäste.
Die Oklahoma City Thunder haben erneut ihre Comeback-Qualitäten bewiesen und einen 21-Punkte-Rückstand gegen die Miami Heat gedreht. Shai Gilgeous-Alexander (32 Punkte, neun Assists) führte das Team mit einer dominanten 32:8-Viertelleistung im Schlussabschnitt zum Sieg. Jalen Williams (18 Punkte) und Lu Dort (17 Punkte) lieferten starke Unterstützung.
Miami dominierte die erste Halbzeit mit einer Wurfquote von 58,5 Prozent, doch im vierten Viertel versagte die Offense komplett. Bam Adebayo (27 Punkte, 15 Rebounds) stemmte sich gegen die Niederlage, während Andrew Wiggins (13 Punkte) in seinem zweiten Spiel für die Heat nur bedingt helfen konnte. Oklahoma City bleibt mit 44-9 das beste Team der Liga.
Die Houston Rockets haben nach einer furiosen Schlussphase einen 119-111-Sieg gegen die Phoenix Suns gefeiert. Amen Thompson (18 Punkte, elf Assists, zehn Rebounds) legte dabei sein viertes Triple-Double auf, während Tari Eason (25 Punkte) und Jalen Green (22 Punkte) offensiv überzeugten.
Kevin Durant (37 Punkte) hielt die Suns lange im Spiel, doch Phoenix ließ sich im vierten Viertel eine 8-Punkte-Führung nehmen. Ein später 11:2-Lauf, angeführt von zwei eiskalten Dreiern von Dillon Brooks, entschied die Partie zugunsten der Rockets. Phoenix hat nun sechs der letzten sieben Spiele verloren.
Die Cleveland Cavaliers bleiben das heißeste Team im Osten und fertigten die Toronto Raptors mit einer dominanten Vorstellung ab. Donovan Mitchell (21 Punkte) führte sieben Cavs-Spieler mit zweistelliger Punkteausbeute an. Ein früher 23:4-Lauf brachte Cleveland auf die Siegerstraße, zur Halbzeit führten sie mit 68:43 - Torontos größtem Rückstand zur Pause der Saison.
Für die Raptors war es die fünfte Niederlage in den letzten sechs Spielen, trotz 27 Punkten von RJ Barrett. Scottie Barnes (16 Punkte, elf Rebounds) hatte nach dem Spiel noch eine hitzige Auseinandersetzung mit Tristan Thompson, nachdem dieser wenige Sekunden vor Schluss noch einen Dunk durchgebracht hatte.
Trotz des Fehlens von Giannis Antetokounmpo und Damian Lillard holten die Milwaukee Bucks einen knappen Sieg gegen die Minnesota Timberwolves. Kyle Kuzma (19 Punkte, 13 Rebounds) übernahm Verantwortung, während Gary Trent Jr. (21 Punkte von der Bank) den entscheidenden Input lieferte.
Minnesota kämpfte sich zurück, doch Anthony Edwards (28 Punkte) traf nur zehn von 33 Würfen und verfehlte den möglichen Game-Winner. Die Wolves trafen nur 37,9 Prozent aus dem Feld und 22,7 Prozent von der Dreierlinie, was letztlich den Unterschied machte.
Die Los Angeles Clippers sicherten sich einen 128-114-Sieg gegen die Memphis Grizzlies, dank eines starken dritten Viertels. Kawhi Leonard (25 Punkte) führte die Clippers an, während James Harden (18 Punkte, zehn Assists) als Spielmacher glänzte.
Die Grizzlies, erneut ohne Ja Morant, hielten bis zur Pause mit, lagen nur mit drei Punkten zurück. Doch ein 36:21-Run der Clippers im dritten Viertel brachte die Entscheidung. Desmond Bane (23 Punkte) war der beste Scorer für Memphis, konnte die Niederlage aber nicht verhindern.
Die Indiana Pacers kamen gegen die Washington Wizards nach einem 19-Punkte-Rückstand zurück und gewannen nach Verlängerung. Obi Toppin (31 Punkte, zehn Rebounds) zeigte sein bestes Saisonspiel, während Bennedict Mathurin (28 Punkte) in der Crunchtime stark aufspielte.
Washingtons Jordan Poole (42 Punkte) war offensiv nicht zu stoppen, vergab jedoch den möglichen Game-Winner in der regulären Spielzeit. Indiana übernahm erst spät die Kontrolle, als Tyrese Haliburton per Stepback-Dreier die erste Führung seit dem ersten Viertel holte.
Die Detroit Pistons sicherten sich den zweiten Sieg in zwei Nächten gegen die Chicago Bulls. Cade Cunningham (29 Punkte) führte sein Team zum vierten Sieg in Serie, während Tobias Harris (19 Punkte) und Jalen Duren (16 Punkte, 14 Rebounds) ebenfalls stark auftraten. Dennis Schröder steuerte von der Bank solide acht Punkte und vier Assists bei.
Chicago blieb erneut harmlos von der Dreierlinie (9/41) und konnte Detroits Offensivfeuerwerk nicht stoppen. Ayo Dosunmu (23 Punkte) und Nikola Vucevic (21 Punkte, 14 Rebounds) waren die besten Scorer, doch die Bulls gingen nach einem 25:4-Lauf der Pistons im dritten Viertel endgültig unter.
Mit einer starken Vorstellung von Keon Ellis (27 Punkte, sieben Dreier) setzten sich die Sacramento Kings bei den New Orleans Pelicans durch. Zach LaVine (23 Punkte, 20 davon in der zweiten Hälfte) drehte nach der Pause auf, während Domantas Sabonis (16 Punkte, 15 Rebounds) erneut ein Double-Double lieferte.
Die Pelicans hielten das Spiel lange offen, angeführt von Zion Williamson (33 Punkte, neun Rebounds), konnten aber in den letzten Minuten nicht mehr mithalten. Sacramento machte mit einem 11:2-Lauf in den letzten fünf Minuten den Deckel drauf.
Die Brooklyn Nets feierten einen knappen Sieg gegen die Philadelphia 76ers und sammelten damit ihren dritten Erfolg in Serie. D’Angelo Russell (22 Punkte, fünf Rebounds, vier Assists) führte Brooklyn an, während Nic Claxton (13 Punkte, elf Rebounds, fünf Blocks) defensiv überzeugte.
Philadelphia musste erneut auf Joel Embiid und Tyrese Maxey verzichten und war offensiv harmlos. Trotz starker Leistungen von Quentin Grimes (30 Punkte, neun Rebounds) und Kelly Oubre Jr. (30 Punkte) reichte es nicht. Paul George blieb mit nur 2 Punkten in 36 Minuten blass - sein niedrigster Wert der Saison.
Sam Müller