22.12.2024, 07:05
NBA - der Spieltag kompakt
Ein ereignisreicher NBA-Abend bot Highlights in Hülle und Fülle: Von LeBron James’ starker Leistung bei einem wichtigen Lakers-Sieg über Jason Tatums Dreifach-Double bis hin zu Victor Wembanyamas beeindruckendem Spiel. Hier sind alle Spiele der Nacht.
LeBron James war der alles entscheidende Faktor für die Los Angeles Lakers (32 Punkte), die sich im Schlussviertel gegen die Sacramento Kings durchsetzten. Anthony Davis war defensiv der Anker für die Lakers, überholte mit seinem 642. Block Kobe Bryant in der Franchise-Geschichte und kontrollierte die Zone mit 15 Rebounds.
Die Kings kämpften sich angetrieben von De'Aaron Fox (31 Punkte) und Domantas Sabonis (19 Punkte, 19 Rebounds) immer wieder heran. Doch ihre Wurfquote von jenseits der Dreierlinie blieb schwach (27%), was den Unterschied ausmachte.
Nach einer Niederlage gegen die Bulls am Donnerstagabend zeigte Jayson Tatum mit 43 Punkten, 16 Rebounds und zehn Assists eine herausragende Leistung und führte die Boston Celtics zu einer klaren Dominanz. Kristaps Porzingis und Jaylen Brown unterstützten mit wichtigen Scorer-Impulsen, während die Celtics mit 62 Punkten in der Zone und starker Defensivarbeit überzeugten.
Die Bulls, angeführt von Nikola Vucevic (19 Punkte, zehn Rebounds), hielten bis zur Halbzeit mit, bevor die Celtics mit einem 19-8-Lauf im dritten Viertel davonzogen. Trotz aller Bemühungen war Chicagos Offensive (37,9% Wurfquote) nicht konkurrenzfähig.
Ohne ihren Star Ja Morant zeigte Memphis eine geschlossene Teamleistung, bei der Desmond Bane und Scotty Pippen Jr. (zusammen 45 Punkte) im Fokus standen. Vor allem Pippen glänzte mit 22 Punkten und neun Assists in einer Partie, die Memphis von Beginn an kontrollierte.
Atlanta musste auf Trae Young verzichten, was De'Andre Hunter (26 Punkte) offensiv ausglich, aber defensiv fehlte die Stabilität. Memphis, das 51% aus dem Feld traf, ließ keine Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen.
Stephen Curry ließ keine Zweifel an seiner Klasse und war mit 31 Punkten und sieben Dreiern der Matchwinner für Golden State. Im vierten Viertel erzielte Curry elf Punkte in Serie und führte die Warriors nach einer zwischenzeitlich gefährdeten Führung wieder in die Erfolgsspur.
Minnesota zeigte sich kämpferisch und kam nach einem schwachen Start zurück, konnte aber den 21-Punkte-Rückstand aus der ersten Halbzeit nicht mehr aufholen. Anthony Edwards und Donte DiVincenzo (jeweils 19 Punkte) sorgten für die Highlights der Timberwolves.
Die Cleveland Cavaliers setzten ein Statement mit einer überzeugenden Vorstellung gegen die Philadelphia 76ers. Darius Garland führte das Team mit 26 Punkten an, während Evan Mobley mit 22 Punkten, 13 Rebounds und 7 Assists glänzte. Die Cavs trafen beeindruckende 22 Dreier und setzten ihre Dominanz als bestes Heimteam der Liga fort.
Philadelphia musste ohne Joel Embiid auskommen, der wegen einer Sinusfraktur und anhaltenden Knieproblemen fehlte. Tyrese Maxey übernahm mit 27 Punkten, konnte aber die deutliche Niederlage nicht verhindern. Die 76ers hatten Schwierigkeiten, Clevelands schnelles Spiel und treffsichere Distanzwürfe zu verteidigen.
Victor Wembanyama bewies erneut, warum er als einer der besten jungen Spieler gilt. Der Franzose erzielte 30 Punkte, sammelte sieben Rebounds und stellte mit zehn Blocks seinen Karrierebestwert ein. Besonders beeindruckend war, dass er als erster Spieler der NBA-Geschichte in einem Spiel vier Dreier und zehn Blocks verzeichnete.
Die Blazers konnten trotz starker Leistungen von Shaedon Sharpe (25 Punkte) und Anfernee Simons (18 Punkte) nichts ausrichten. Portland war von Beginn an chancenlos gegen ein starkes Spurs-Team, das defensiv kaum Fehler machte.
Jalen Brunson zeigte eine überragende zweite Halbzeit und drehte das Spiel zugunsten der New York Knicks. Nach einem Rückstand zur Halbzeit übernahm Brunson im dritten Viertel (16 Punkte, davon 13 in Folge) die Kontrolle und führte die Knicks in einem dominanten Lauf (22-6 Lauf).
Die Pelicans hatten mit Trey Murphy III (26 Punkte) zwar einen starken Scorer, verloren jedoch die defensive Intensität und wurden für ihre Schwächen bestraft. New Orleans bleibt damit weiter tief in der Krise (15 ihrer letzten 16 Spiele verloren).
Die Dallas Mavericks zeigten gegen die Clippers eine geschlossene Mannschaftsleistung. Quentin Grimes führte die Bank mit 20 Punkten an, während Klay Thompson, Kyrie Irving und Spencer Dinwiddie ebenfalls wichtige Beiträge leisteten.
Die Clippers, angeführt von Norman Powell (28 Punkte), fanden offensiv keinen Rhythmus. Besonders die Mavericks-Bank (46-24 Punkte) war ein entscheidender Faktor.
Bobby Portis sprang als Starter für den verletzten Giannis Antetokounmpo ein und dominierte mit 34 Punkten, 10 Rebounds und 8 Assists. Milwaukee nutzte einen starken Lauf im dritten Viertel, angeführt von Khris Middleton, um die Führung entscheidend auszubauen.
Washington begann stark mit einer Trefferquote von 72% im ersten Viertel, fiel aber im zweiten Viertel zurück, als sie nur 5 von 21 Würfen verwandelten. Trotz 26 Punkten von Jordan Poole und einem Double-Double von Bilal Coulibaly konnte Washington die hohe Fehlerquote (19 Turnovers) nicht kompensieren.
Die Utah Jazz zeigten erneut eine starke Leistung und holten sich gegen die Brooklyn Nets ihren zweiten Sieg in Serie. Lauri Markkanen führte die Jazz mit 21 Punkten an, während Collin Sexton und Svi Mykhailiuk jeweils 18 Punkte beisteuerten. Utah überzeugte besonders im zweiten Viertel mit einem 17-6-Lauf, der die Wende brachte.
Die Nets hingegen fanden trotz einer guten Leistung von Ben Simmons (15 Punkte, 10 Assists) keinen Rhythmus. Mit nur zwei Treffern aus neun Würfen während des entscheidenden Laufs der Jazz verlor Brooklyn die Kontrolle und steht nun bei sieben Niederlagen in den letzten neun Spielen.
Cade Cunningham glänzte mit 28 Punkten und 13 Assists und führte die Pistons zu einem überraschenden Erfolg gegen die Phoenix Suns. Trotz einer Saisonbestleistung von Kevin Durant (43 Punkte) machten die Suns zu viele Fehler und haderten mit 19 Turnovern.
Detroit überzeugte mit aggressiver Verteidigung und sieben Spielern in zweistelliger Punkteausbeute. Die Suns müssen sich nach einer erneut schwachen Teamleistung dringend stabilisieren.
sgm