16.02.2025, 09:23
Warriors-Star sorgt sich um Zukunft der Liga
In letzter Zeit mehrten sich die Stimmen, die die Spielweise der NBA-Teams wegen zu vieler Dreier und zu wenig Physis kritisierten. Nun reiht sich auch Draymond Green von den Golden State Warriors in diese Liste ein.
Am Rande des All-Star-Wochenendes, welches in diesem Jahr in der Warriors-Heimatstadt San Francisco ausgetragen wird, wurde der viermalige NBA-Champion befragt, ob er das moderne Spiel langweilig finde. "Absolut", antwortete Green und zog den Vergleich zu den Spielen mit LeBron James von den Los Angeles Lakers.
"Jeder Ballbesitz ist eine Art Schachspiel. Das bekommt man aber heutzutage kaum noch", erklärte er. "Es geht nur darum, wer kann schneller rennen, wer trifft mehr Dreier - es hat keine Substanz. Also ja, ich finde es sehr langweilig."
Die moderne Spielweise vieler Mannschaften stand in den vergangenen Monaten bereits mehrmals in der Kritik. Zuletzt hatte sich auch Damian Lillard von den Milwaukee Bucks negativ über den Zustand des Spiels geäußert. "Wir orientieren uns so stark an Analytik. Die Leute sagen, man solle nur noch Dreier werfen oder Korbleger machen. Am besten keine Mitteldistanzwürfe mehr nehmen." Das entziehe jedoch den "Ursprung des Spiels", sagte Lillard weiter: "Es sollte auf drei Ebenen gespielt werden."
NBA-Chef Adam Silver verteidigte die Liga dagegen kürzlich im Interview und erinnerte daran, dass man soeben einen neuen rekordverdächtigen TV-Vertrag abgeschlossen habe. Des Weiteren würden die Erlöse durch Merchandising durch die Decke gehen. "Ich habe nie gesagt, dass es keinen Raum für Verbesserung gebe", gestand Silver ein. "Dennoch bin ich mit dem aktuellen Status der Liga glücklich."
jos