09.12.2024, 05:53
NBA - Der Spieltag kompakt
Nach seinem Karrierebestwert gegen Washington ließ Nikola Jokic auch in Atlanta ein überragendes Spiel folgen. Die Orlando Magic gewinnen auch ohne Franz Wagner gegen Phoenix, die Golden State Warriors setzen sich nach furiosem Schlussspurt gegen Minnesota durch.
Nikola Jokic befindet sich derzeit in Galaform. Nach einem Karrierebestwert von 56 Punkten in Washington, legte der "Joker" keine 24 Stunden später 48 Zähler (17/29 FG, 11/13 FT), 14 Rebounds sowie acht Assists in nur 35 Minuten in Atlanta nach, diesmal reichte es auch für einen Sieg der Nuggets. Satte 63 Prozent der Würfe fiele, neben Jokic erwischte auch Michael Porter Jr. (26, 12/17) einen guten Abend. Jamal Murray fehlte mit Oberschenkelproblemen, dafür startete Russell Westbrook (9, 11 Assists).
Die Hawks waren dagegen ohne Chance und liefen schnell einem zweistelligen Rückstand hinterher. Trae Young (15, 6/13, 10 Assists) blieb eher blass, bester Scorer war De’Andre Hunter mit 20 Punkten von der Bank kommend.
Die Cavs mussten dagegen ihre erste vierte Saisonniederlage einstecken, bleiben aber weiterhin Erster im Osten. Ärgerlicher war, dass sich Evan Mobley in der ersten Halbzeit eine Verletzung am Sprunggelenk zuzog und nicht mehr zurückkehren konnte. Es passierte, als Miami langsam davonzog, in der zweiten Halbzeit führten die Gastgeber dann fast immer zweistellig.
Tyler Herro konnte sich mit 34 Punkten (10/19) und sieben Assists auszeichnen, dazu verbuchte Bam Adebayo (16, 13 Rebounds) ein Double-Double. Für die Cavs war Darius Garland (23, 9/19) der beste Scorer, während Donovan Mitchell (12, 5/16) kaum Einfluss auf das Spiel nehmen konnte. Miami bleibt so Fünfter im Osten.
Zwei Plätze davor stehen weiterhin die Orlando Magic (17-9), die auch ohne Paolo Banchero und Franz Wagner Phoenix ohne Kevin Durant (Knöchel) schlugen. Über weite Strecken kontrollierten die Suns dank Devin Booker (25, 8/21, 7 Assists) und Bradley Beal (18, 8/12) die Partie, doch Orlando hatte den längeren Atem und in Jalen Suggs am Ende die heiße Hand.
Der Guard verbuchte 14 seiner 26 Punkte (8/18) im Schlussabschnitt, den die Magic mit 31:23 für sich entschieden. Mitte des Viertels machte Suggs acht Punkte am Stück, später war er erneut in einer kritischen Phasen mit einem Drive zur Stelle. Center Goga Bitadze (21, 16 Rebounds) machte mit einem Tip-In 13 Sekunden vor Schluss alles klar.
Tristan da Silva (8, 3/7, 5 Rebounds) übernahm den Starterspot für Franz Wagner und spulte immerhin 19 Minuten ab. Moritz Wagner legte als Bankspieler 10 Punkte (3/8) und sechs Rebounds auf.
Die Spurs mühten sich derweil zu einem knappen Sieg gegen New Orleans, Daniel Theis fehlte mit einer Nackenverletzung. Eine Minute vor dem Ende brachte C.J. McCollum die Gäste wieder in Front, danach war es aber Victor Wembanyama (25, 10 Rebounds, 3 Blocks), der die letzten sieben Zähler der Partie erzielte und mit einem Dreier die Weichen auf Sieg stellte. Danach holte sich Wemby jeweils den Rebound und verwandelte alle seine vier Freiwürfe.
Eine furiose Schlussphase zeigten auch die Warriors gegen Minnesota. Die Wolves erzielten 4:47 Minuten vor dem Ende durch einen Dreier von Anthony Edwards (27) ihre letzten Punkte der Partie, die Warriors machten stattdessen die letzten neun Zähler des Spieles, wobei ein Fastbreak-Dreier von Buddy Hield (27, 7/13 3P) eine Minute vor Schluss die Vorentscheidung war. Stephen Curry legte in 35 Minuten 30 Zähler (8/18) und acht Assists auf, Head Coach Steve Kerr vertraute diesmal nur zehn Spielern.
Ein weiteres Ausrufezeichen setzte Houston, die mit ihrer Defense auch die Clippers entnervten. Dazu erwischte Jalen Green (31) in Abwesenheit von Point Guard Fred VanVleet einen guten Abend, Nachrücker Amen Thompson (22) machte seine Sache richtig gut. Alle Rockets-Starter punkteten zweistellig, die Rockets führten die komplette zweite Halbzeit komfortabel. Für die Clippers, bei denen James Harden (Leiste) aussetzte, waren Bones Hyland (22) und Ivica Zubac (21, 12 Rebounds) die besten Scorer.
Bei den Lakers setzte derweil LeBron James (Fuß) zum ersten Mal in der Saison aus, gegen Portland wurde seine Dienste nicht benötigt. D’Angelo Russell (28, 14 Assists) machte sein bestes Saisonspiel, dazu lieferte auch Anthony Davis (30, 11 Rebounds, 5 Blocks) endlich wieder ab. Zuletzt hatten die Lakers drei Spiele am Stück verloren, ein harmloses Blazers-Team (nur 39 Prozent aus dem Feld) war jedoch auch kein Maßstab.
Am frühen Sonntagabend gab Joel Embiid sein Comeback und führte die Sixers zu einem Sieg in Chicago. Dennis Schröder lieferte gegen die Milwaukee Bucks einen neuen Saisonbestwert, seine Brooklyn Nets unterlagen dennoch in einer packenden Schlussphase.
rar