Basketball Olympia Männer

Vor dem olympischen Basketball-Turnier waren sich alle Experten einig: An Team USA mit seinem Monsterkader führt kein Weg vorbei als Goldmedaillengewinner. Dementsprechend starteten die US-Boys als großer Favorit in das Turnier. Im Halbfinale gegen Serbien um den dreimaligen NBA-MVP Nikola Jokic sah es dann aber lange danach aus, als würde die vermeintliche Übermannschaft das Finale tatsächlich verpassen. Die Serben spielten das ganze Spiel über nahezu an ihrem Optimum - und führten vor dem letzten Viertel mit 13 Zählern.

Tatsächlich konnte Team USA um LeBron James und Steph Curry die Partie in der Schlussphase dann aber wieder knapp gestalten - und gewann letztlich noch mit 95:91. Eine Niederlage, die besonders Superstar Jokic zusetzte: "Wir haben gut gespielt. Vielleicht war es die härteste Niederlage meiner Karriere", sagte der 29-Jährige rund zwei Monate später bei Mozzart Sport. "Wir hatten eine große Chance. Am Ende haben sie uns geschlagen. Von außen sah es vielleicht wie eine normale Niederlage aus, aber für die, die gespielt haben, war es eine der härtesten Niederlagen unserer Karriere."

Serbien holt immerhin Bronze - bleibt Pesic doch?

Gegen eine deutsche Nationalmannschaft, die von ihrer Halbfinalniederlage gegen Frankreich ähnlich hart getroffen worden war, reichte es im Spiel um Platz 3 durch einen verdienten 93:83-Sieg immerhin noch zur Bronzemedaille. Serbiens Coach Svetislav Pesic hatte nach dem Medaillengewinn sein Amt als Nationaltrainer niedergelegt, der neue serbische Verbandspräsident Nebojsa Covic kokettierte zuletzt aber wieder mit einer Rückkehr des 75-Jährigen.

Jokic würde es begrüßen, weiterhin mit Pesic zu arbeiten: "Ich hatte immer ein gutes Verhältnis zum Trainer. Natürlich will ich, dass er bleibt, aber das ist seine Entscheidung, nicht unsere", betonte der Center der Denver Nuggets. "Macht er weiter, geben wir alles auf dem Feld. Wenn nicht, werden wir ihn immer noch unterstützen. In den letzten Jahren hat er viel für unseren Basketball getan."