24.11.2024, 12:47
Nach Niederlage in Schweden
Droht dem DBB nach der Niederlage das Worst-Case-Szenario? Durch die Niederlage in Schweden rutscht Deutschland in seiner Gruppe auf den letzten Platz ab. Noch kann das DBB-Team das Weiterkommen aus eigener Kraft schaffen.
So hatte sich Alex Mumbru sein Debüt als Bundestrainer sicherlich nicht vorgestellt. In Schweden setzte es eine 72:73-Niederlage, wodurch der amtierende Weltmeister in der Gruppe mit Montenegro, Bulgarien und eben Schweden auf den letzten Platz abrutschte.
Schon im Februar hatte es unter Gordon Herbert eine Niederlage in Bulgarien gesetzt, Montenegro wurde im gleichen Fenster dagegen deutlich geschlagen. In Schweden wurde klar, dass rund 20 fehlende Spieler eben nicht so einfach zu ersetzen sind, die Skandinavier traten dagegen fast in Topbesetzung an, eben weil sie kaum EuroLeague- oder NBA-Spieler haben.
Es ist für Deutschland eine Problematik, die man nicht exklusiv hat. Europameister Spanien wendete zum Beispiel in der Slowakei durch einen Buzzerbeater einen 0-3-Start ab, Slowenien unterlag in Portugal, Griechenland verlor in Großbritannien. In dieser Qualifikation geht es nur ums Weiterkommen, Schönheitspreise gibt es nicht zu verteilen. Am Ende zählt nur die Qualifikation, beim Turnier selbst werden dann die Karten neu gemischt.
Das ist unbefriedigend, doch derzeit schwelt der Streit zwischen der FIBA und der EuroLeague weiter, sodass alle mit diesen Bedingungen leben müssen. Das gilt auch für das deutsche Team, welches auch mit diesen Ausfällen die Qualität haben sollte, eine Mannschaft wie Schweden zu schlagen. Das gelang am Freitag nicht, dennoch halten die Deutschen ihr Schicksal weiter in ihrer eigenen Hand.
Denn: Es qualifizieren sich immerhin drei der vier Teams für die Endrunde im kommenden Sommer, auf Deutschland warten noch Heimspiele gegen Schweden und Bulgarien. Gewinnt man diese, sollte dies für die Qualifikation reichen.
Im kommenden Fenster im Februar ruht dann auch der Spielbetrieb in der EuroLeague, sodass Mumbru dann aller Voraussicht nach auf die Stützen des FC Bayern und Alba Berlin zurückgreifen kann. Klar ist aber auch: Ein weiterer Patzer gegen Schweden am Montag gegen Heidelberg könnte schwerwiegende Folgen haben. Das DBB-Team muss hier gewinnen, sonst könnte der EM-Dritte von 2022 im Sommer tatsächlich im Telinehmerfeld fehlen.
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Platz | Land | Bilanz | Differenz |
---|---|---|---|
1 | Montenegro | 2-1 | +24 |
2 | Schweden | 2-1 | -10 |
3 | Bulgarien | 1-2 | -32 |
4 | Deutschland | 1-2 | +18 |
rar