28.12.2024, 09:05
Wohnt derzeit noch im Hotel
Nach seinem Wechsel von den Brooklyn Nets zu den Golden State Warriors steht Dennis Schröder vor der Herausforderung, sich in einem neuen Team und einer neuen Stadt einzufinden. Sowohl auf als auch abseits des Feldes ist die Eingewöhnung eine Herausforderung, doch Schröder zeigt sich entschlossen, seinen Platz im Team um Stephen Curry und Draymond Green zu finden.
"Wenn man mit zwei Hall of Famern spielt, will man ihnen nichts wegnehmen", sagte Schröder über seine Rolle neben Curry und Green. "Man muss sich einfügen. Sie wollen, dass ich mich einfüge, aber ich muss auch meinen Stil spielen. Um das zu kombinieren, müssen wir weiter daran arbeiten. Aber wir müssen trotzdem gewinnen."
Schröder zog dabei Parallelen zu seiner Zeit bei den Los Angeles Lakers, wo er an der Seite von LeBron James spielte: "Ich hatte es in L.A. genauso. Man spielt, aber man weiß, LeBron James steht auf dem Platz. Das ist hier dasselbe. Steph Curry gehört zu den besten Spielern, die jemals gespielt haben, und Draymond Green hat eine besondere Präsenz."
In der Partie gegen die Lakers an Christmas Day gelang Schröder mit elf Punkten, fünf Assists und einem Steal sein erster zweistelliger Scoring-Auftritt für die Warriors. Trotz der Niederlage gegen die Lakers und nur eines Sieges in seinen ersten fünf Spielen mit den Warriors zeigte sich Schröder optimistisch, dass sich seine Leistungen stabilisieren werden, sobald er sich im Team und in seiner Rolle wohler fühlt. "Wenn ich mich wohlfühle, wissen Sie, was ich sowohl defensiv als auch offensiv leisten kann. Wenn ich mich wohlfühle, wird sich alles ändern."
Draymond Green und Stephen Curry äußerten ebenfalls Vertrauen in Schröder und betonten, wie wichtig es sei, dass er aggressiv bleibt. "Er muss wissen, dass wir Vertrauen in ihn haben", sagte Green. "Das ist eine schwierige Aufgabe, besonders wenn man zu einem Team wie diesem kommt. Steph Curry ist da, und man neigt dazu, sich zurückzunehmen. Aber wir wollen, dass Dennis nach vorne geht."
Curry fügte hinzu: "Wir wollen, dass er so aggressiv spielt wie in Brooklyn. Das wird uns noch mehr helfen. Ich weiß, dass er das weiß. Ich freue mich darauf, dass es immer besser wird."
Neben der Anpassung auf dem Court muss Schröder auch abseits des Feldes Herausforderungen bewältigen. Derzeit lebt er noch in einem Hotel, bis seine Familie im Januar nach San Francisco zieht. Schröder sieht darin jedoch eine Chance, sich endgültig wohlzufühlen: "Wenn meine Familie da ist, wird sich alles verändern. Ich bin wirklich gesegnet, hier zu sein, und freue mich auf die nächsten Schritte."
Warriors-Coach Steve Kerr zeigte Verständnis für Schröders Situation und betonte, wie wichtig die familiäre Unterstützung für den Spieler ist: "Ich habe gerade mit ihm gesprochen und gefragt, wann seine Familie herkommt. Er meinte, dass er versucht, sie so schnell wie möglich hierher zu holen. Das wird ihm helfen."
sgm