24.11.2024, 14:07
Die Bigmen der Timberwolves gerieten aneinander
Der Start in die neue Saison ist für die Minnesota Timberwolves nicht nach Maß verlaufen. Der Halbfinalist der vergangenen Playoffs verlor sieben der ersten 15 Spiele. Dabei ging die Erfolglosigkeit auch an den Spielern nicht spurlos vorbei.
Es läuft einfach noch nicht rund in Minneapolis. Nach dem Trade für Julius Randle sucht die neu formierte Mannschaft weiterhin ihren Rhythmus. In der Nacht auf Freitag verloren Anthony Edwards und Co. zudem beim Underdog Toronto Raptors, wobei es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen Center Rudy Gobert und Neuzugang Randle kam.
Auslöser war eine Situation im vierten Viertel. Dabei gelang es Gobert Torontos Scottie Barnes in ein Missmatch unter dem Korb zu verwickeln, woraufhin er einen Pass von Julius Randle forderte. Als dieser der Bitte nicht nachkam, platzte dem Franzosen der Kragen.
Abgelenkt von seiner Emotion blieb Gobert zu lang in der Zone stehen, was mit einer Drei-Sekunden-Überschreitung und zwei Freiwürfen für den Gegner geahndet wurde. Auch in der nachfolgenden Szene bekam Gobert nach einem leichtsinnigen Foul einen Pfiff gegen sich. Minnesota verlor in dieser Phase des Spiels den Fokus und später auch das Spiel.
"Ich habe es den Jungs auch schon gesagt. Ich will mit gutem Beispiel vorangehen und das habe ich in diesem Moment nicht getan", gab der Center später zu. "Ich habe mich von meinen Emotionen überwältigen lassen. Das tut mir leid."
Julius Randle spielte die Szene nach dem Schlusspfiff herunter. "Das ist Basketball, solche Dinge passieren. Nenne eine perfekte Familie - ich habe noch keine gesehen!" Zugleich machte er klar, dass auch sein Verhältnis zu Gobert darunter nicht gelitten habe. "Ich war bei Rudy zu Hause, es gibt keinen Streit oder Feindseligkeit zwischen uns."
Sportlich haben die Timberwolves am Sonntagabend die Chance darauf, einen Befreiungsschlag zu landen. Ab 21.30 Uhr deutscher Zeit empfängt man den amtierenden Meister Boston Celtics.
jos