02.10.2024, 07:31
Meister von 2023 bleibt ohne Niederlage
Ratiopharm Ulm hat auch das zweite Spiel im EuroCup für sich entschieden. Beim 87:83 gegen Joventut Badalona schaute sogar der Präsident der Boston Celtics Brad Stevens zu.
Gekommen war Stevens vermutlich wegen der beiden Ulmer Top-Talente Ben Saraf (18) und Noa Essengue (17), die erneut einige gute Momente hatten. Saraf kam zwar lange nicht wie gewünscht zum Zug, machte in der Crunchtime aber einige gute Plays und sorgte mit zwei Dunks in der Schlussminute für die Entscheidung.
15 Punkte (6/13 FG) und zwei Assists wurden für den Point Guard in 24 Minuten registriert, Essengue lieferte in 18 Minuten acht Zähler (3/5 FG) sowie vier Rebounds. "Es sind noch weitere NBA-Teams vor Ort, aber dass der GM persönlich kommt vom NBA-Meister, das ist eine ganz besondere Ehre", freute sich Sportdirektor Thorsten Leibenath bei Magenta Sport.
Nelson Weidemann spielte die Präsenz dagegen etwas herunter. "Vor 4,5 Jahren hätte ich einen richtigen Wow-Effekt gehabt. Jetzt ist es nice, dass er hier ist, ich glaube nicht, dass er irgendwo anders in Deutschland hingeht. In meinen Augen ist es einfach nur ein Zuschauer."
Neben den beiden Ulmer Youngstern dürfte Stevens auf der Gegenseite auch den kroatischen Jumbo-Guard Michael Ruzic genauer angeschaut haben. Der 17-Jährige, der 2,08 Meter misst, durfte 14 Minuten ran und verbuchte fünf Zähler sowie drei Rebounds.
Das Spiel gewannen aber die Ulmer, nach dem Overtime-Krimi in Polen war es die zweite enge Partie, die das junge Team für sich entschied. "Es war ein solides Spiel und ich bin froh, dass wir den Heimvorteil nutzen konnten", gab sich Coach Ty Harrelson bescheiden.
Die Ulmer haben bislang alle vier Pflichtspiele in dieser Saison gewonnen, am Wochenende steht mit dem Derby gegen die MHP Riesen Ludwigsburg der nächste Härtetest an. Im EuroCup geht es am Dienstag nach Litauen, dort warten dann die noch sieglosen Wolves aus Vilnius.
rar