29.07.2024, 07:12
Celtics-Star muss Durant weichen
Die USA schlugen Serbien zum Start deutlich. Durch die Rückkehr von Kevin Durant war aber plötzlich kein Platz mehr für Jayson Tatum. Head Coach Steve Kerr erklärte nach der Partie die Gründe für die Nichtberücksichtigung des Celtics-Stars.
"Ich fühle mich wie ein Idiot, dass ich ihn nicht habe spielen lassen", sagte Kerr nach der Partie. "Es ist aber so, dass das Spiel nur 40 Minuten dauert und man nicht mehr als zehn Spieler spielen lassen kann." Neben Tatum sah auch Point Guard Tyrese Haliburton keine Spielzeit.
Tatum gewann in der Vorsaison mit den Boston Celtics erstmals eine Meisterschaft, dabei legte der Forward durchschnittlich 26,9 Punkte, 8,1 Rebounds sowie 4,9 Assists auf. Der 26-Jährige wurde zudem ins All-NBA First Team gewählt. Gleichzeitig ging der Finals-MVP-Award an Jaylen Brown, dieser wurde von Kerr überhaupt nicht nominiert.
Kerr verriet, dass er Tatum schon vor dem Spiel informiert habe, dass es durch die Rückkehr von Durant womöglich kein Platz für ihn in der Rotation gebe. "Jayson hat das gut aufgenommen, als ich gesagt habe, wie wir planen" und beteuerte zudem, dass Tatum im Laufe des Turniers seine Chance erhalten werde. "Er wird spielen. Jedes Spiel ist anders, wir werden andere Matchups sehne."
Die Entscheidung pro Durant zahlte sich letztlich aus. Der dreifache Goldmedaillengewinner erzielte in der ersten Halbzeit 21 Punkte in gut acht Minuten und versenkte dabei alle seine acht Würfe. Der 35-Jährige veränderte die Dynamik des Spiels, vor seiner Einwechslung lagen die USA noch mit fünf Punkten hinten.
"Er ist einfach so talentiert", sagte Kerr über KD. "Er sah aus, als ob wir mitten in einer Saison wären, dabei hatte er seit einigen Monaten überhaupt kein Spiel mehr absolviert." Der Forward hatte die komplette Vorbereitung wegen einer hartnäckigen Wadenverletzung verpasst und kam in keinem einzigen Vorbereitungsspiel zum Einsatz.
Die USA sind am Mittwoch wieder im Einsatz, dann geht es erneut gegen den Südsudan, die man in der Vorbereitung in London mit Ach und Krach 101:100 schlug. Die Afrikaner gewannen ebenfalls ihr Auftaktspiel, Puerto Rico wurde mit 90:79 besiegt.
rar