28.01.2025, 06:30
NBA: Der Spieltag kompakt
Die NBA-Nacht hatte einiges zu bieten: Franz Wagner lieferte eine starke Leistung für die Magic ab, konnte die Niederlage gegen Miami aber nicht verhindern. Währenddessen führten LeBron James und Anthony Davis die Lakers zu einem weiteren Erfolg. Auch die Suns und Bucks überzeugten, während die Clippers und Nuggets nur knapp unterlagen.
Tyler Herro und Bam Adebayo führten die Miami Heat mit starken Leistungen zu einem späten Comeback gegen die Orlando Magic. Miami lag bereits 14 Punkte zurück, doch ein 15:3-Lauf im vierten Viertel leitete die Wende ein. Besonders in der zweiten Verlängerung behielt das Team die Nerven, übertraf Orlando mit 9:3 und setzte ein Zeichen - auch ohne den gesperrten Jimmy Butler. Herro kam dabei auf 30 Punkte, 12 Assists und acht Rebounds, während Adebayo mit 26 Punkten, zehn Rebounds und neun Assists überzeugte.
Die Magic, angeführt von Franz Wagners 29 Punkten und acht Rebounds, hielten lange dagegen, mussten sich aber Miami geschlagen geben, wie bereits in einer ähnlich knappen Partie Ende Dezember. Goga Bitadze, zurück nach sechs Spielen Pause, zeigte sich mit einem Plus-Minus-Wert von +21 als wertvoll für Orlando. Tristan da Silva steuerte dazu 17 Punkte, sechs Rebounds und fünf Assists bei.
Anthony Davis zeigte mit 42 Punkten und 23 Rebounds eine dominante Vorstellung und legte den Grundstein für den Sieg der Los Angeles Lakers gegen die Charlotte Hornets. Bereits im ersten Viertel übernahm Davis das Spielgeschehen, erzielte 21 Punkte und führte die Lakers zu einer frühen 23-Punkte-Führung. LeBron James (22 Punkte) und Austin Reaves (17 Punkte) unterstützten mit soliden Beiträgen, während die Lakers ihren vierten Sieg in Folge einfuhren.
Bei den Hornets musste LaMelo Ball nach einer Knöchelverletzung das Spiel im zweiten Viertel verlassen. Trotz 26 Punkten von Miles Bridges und einer engagierten Aufholjagd blieb Charlotte am Ende erfolglos.
Die Phoenix Suns setzten sich in einem spannenden Duell knapp gegen die Los Angeles Clippers durch. Devin Booker führte das Team mit 26 Punkten an, während Kevin Durant 24 Zähler beisteuerte. Trotz eines komfortablen Vorsprungs von 13 Punkten fünf Minuten vor Schluss gerieten die Suns noch ins Wanken, als die Clippers durch einen 10-0-Lauf bis auf einen Punkt herankamen. Grayson Allen behielt jedoch die Nerven und traf zwei entscheidende Freiwürfe, um den Sieg zu sichern.
Die Suns beeindruckten mit ihrer Treffsicherheit aus der Distanz und trafen 22 Dreier, ein eingestellter Saisonbestwert. Grayson Allen (18 Punkte) und Tyus Jones (17 Punkte) glänzten zusätzlich mit wichtigen Punkten. Auf Seiten der Clippers überzeugte Ivica Zubac mit einem Double-Double aus 25 Punkten und 16 Rebounds, unterstützt von James Harden, der 24 Punkte und zehn Assists lieferte. Trotz einer beeindruckenden Aufholjagd blieb der finale Versuch von Norman Powell erfolglos.
Die New York Knicks überrollten die Memphis Grizzlies und erzielten dabei 143 Punkte - bereits das zweite Spiel in Folge mit über 140 Punkten. Angeführt von Mikal Bridges, der 28 Punkte, sechs Assists und fünf Rebounds verbuchte, und Karl-Anthony Towns' Double-Double (24 Punkte, 11 Rebounds) demonstrierten die Knicks eine beeindruckende Offensivleistung. Ein starker 14:2-Lauf zu Beginn der zweiten Halbzeit sorgte für die Vorentscheidung.
Die Grizzlies, die in den letzten 18 Spielen gegen Teams der Eastern Conference nur dreimal verloren hatten, zeigten sich ungewöhnlich fehlerhaft. 26 Turnover, davon 19 in den ersten drei Vierteln, machten jeden Comeback-Versuch zunichte. Jaren Jackson Jr. kam auf 21 Punkte, während Ja Morant von der Knicks-Defensive auf nur zehn Punkte begrenzt wurde.
Nach drei Niederlagen in Folge fanden die Cleveland Cavaliers mit einer starken Teamleistung zurück in die Erfolgsspur. Darius Garland und Donovan Mitchell führten das Team mit 22 bzw. 21 Punkten an und sicherten den 11. Sieg in Serie gegen die Detroit Pistons. Jarrett Allen (15 Punkte, 11 Rebounds) und Evan Mobley (11 Punkte, 14 Rebounds) steuerten jeweils starke Beiträge bei, insbesondere durch ihre Arbeit am Brett.
Detroit konnte trotz 22 Punkten von Cade Cunningham nicht an den zuletzt gezeigten Aufschwung anknüpfen. Die Starting Forwards der Pistons (Thompson und Harris) trafen nur einen von 15 Würfen und hatten wenig Einfluss auf das Spielgeschehen.
Anthony Edwards und Julius Randle führten die Minnesota Timberwolves mit 23 bzw. 20 Punkten zu einem hart erkämpften Sieg über die dezimierten Atlanta Hawks. Trotz eines großen Vorsprungs zur Halbzeit wurde das Spiel in der Schlussphase noch einmal spannend, da DeAndre Hunter die Hawks mit einer Karrierebestleistung von 35 Punkten im Spiel hielt.
Die Hawks mussten auf drei Starter verzichten, darunter Trae Young. Rudy Gobert dominierte die Zone mit einem Double-Double (18 Punkte, 10 Rebounds) und setzte defensiv ein Zeichen. Ein spätes technisches Foul durch Onyeka Okongwu unterstrich die Intensität der Partie.
Nikola Vucevic war mit 20 Punkten, zehn Rebounds und sechs Assists der Dreh- und Angelpunkt des Erfolgs der Chicago Bulls gegen die Denver Nuggets. Unterstützt von Zach LaVine (21 Punkte), Lonzo Ball (18 Punkte) und einer beeindruckenden Bankleistung (41:10 Bankpunkte) legten die Bulls im vierten Viertel einen entscheidenden 13:0-Lauf hin.
Nikola Jokic erzielte für die Nuggets ein Triple-Double mit 33 Punkten, 14 Assists und zwölf Rebounds, konnte aber die zweite Niederlage in Folge nicht verhindern. Denver hatte von der Dreierlinie einen schweren Abend und traf nur sechs von 27 Versuchen.
Klay Thompson sorgte mit sieben getroffenen Dreiern allein im ersten Viertel für einen Blitzstart der Dallas Mavericks gegen die Washington Wizards. In nur zwölf Minuten erzielte Thompson 21 seiner 23 Punkte und legte den Grundstein für einen klaren Erfolg. Olivier-Maxence Prosper fügte 20 Punkte hinzu, während die Mavericks das Spiel bereits zur Halbzeit entschieden hatten.
Die Wizards, weiterhin geplagt von Verletzungen und ohne echte Antwort auf Dallas’ Frühstart, kassierten ihre 14. Niederlage in Serie und haben nun 21 Auswärtsspiele in Folge verloren. Bilal Coulibaly war mit 16 Punkten der Lichtblick für Washington.
Die Sacramento Kings beendeten ihre kurze Niederlagenserie mit einem starken Comeback gegen die Brooklyn Nets. Domantas Sabonis brillierte mit seinem siebten Triple-Double der Saison (21 Punkte, 22 Rebounds, 10 Assists), während De’Aaron Fox mit 30 Punkten dominierte. Nach einem Rückstand zur Halbzeit dominierten die Kings die zweite Hälfte mit einem 13:2-Lauf im Schlussviertel.
Brooklyn, ohne Ben Simmons und mit weiteren Verletzungssorgen, fand offensiv kaum Rhythmus. D’Angelo Russell (19 Punkte) und Tosan Evboumwan (15 Punkte) übernahmen, konnten die siebte Niederlage in Folge jedoch nicht verhindern.
Jakob Poeltl und Scottie Barnes führten die Toronto Raptors zu einem Erfolg über die New Orleans Pelicans und bescherten dem Team den ersten "four-game-winning-streak" seit knapp zwei Jahren. Beide Spieler erzielten je 21 Punkte und dominierten am Brett, während die Raptors nach einem Einbruch im dritten Viertel stark in den Schlussminuten zurückschlugen.
Zion Williamson zeigte sich mit 31 Punkten stark, erhielt jedoch wenig Unterstützung von seinen Teamkollegen. New Orleans traf nur sechs von 28 Dreipunktversuchen und musste sich schließlich der Effizienz und dem Kampfgeist der Raptors geschlagen geben.
Die Milwaukee Bucks überzeugten erneut mit ihrem Superstar-Duo Giannis Antetokounmpo und Damian Lillard. Beide erzielten jeweils 35 Punkte, während Antetokounmpo zusätzlich 18 Rebounds und sieben Assists beisteuerte. Milwaukee startete stark ins Spiel, als Antetokounmpo und Khris Middleton in der Anfangsphase wichtige Punkte erzielten. Spätestens im dritten Viertel setzte sich Milwaukee endgültig ab, als ein 20-3-Run, eingeleitet durch Giannis und Lillard, den Vorsprung auf komfortable 24 Punkte ausbaute.
Die Jazz hatten gegen die starke Offensivleistung der Bucks, die 61 % ihrer Würfe trafen, kaum eine Chance. Lauri Markkanen und Collin Sexton führten Utah mit jeweils 19 Punkten an, doch die Gastgeber konnten den Rückstand nur kurzzeitig verkürzen. Ein weiteres Highlight: Jordan Clarkson kehrte nach zehn Spielen Verletzungspause zurück und steuerte 13 Punkte bei. Trotz einzelner guter Ansätze reichte es nicht, um Milwaukee ernsthaft zu gefährden.
sgm