NBA

Wie der ehemalige Denver-Post-Reporter Mike Singer in seinem bald erscheinenden Buch "Why So Serious? The untold story of NBA champion Nikola Jokic" enthüllt, hatte Jokic einen eher unkonventionellen Start in seine Basketballkarriere. Laut Singer war Jokic als Jugendlicher alles andere als trainingsbegeistert. Zwischen seinem zwölften und dreizehnten Lebensjahr fehlte er in zwölf aufeinanderfolgenden Trainingseinheiten seines Teams, tauchte jedoch regelmäßig zu Spielen auf. Jokic selbst sah das gelassen und kommentierte: "Was hätte ich tun sollen?" Statt auf dem Basketballplatz fand man ihn häufig am Fluss oder bei Pferden - seiner großen Leidenschaft.

Singer beschreibt auch, wie Jokic Trainingseinheiten mied, indem er Verletzungen vortäuschte. Ein besonders einprägsames Bild zeichnet er von Jokic und seinen Teamkollegen, die auf einer Pferderennbahn trainierten: Während die anderen liefen, trainierte Jokic seine Pferde und imitierte auf einem Chariot das Joggen. Seine Coaches und Mitspieler wussten um sein Talent und versuchten, ihn immer wieder zu überzeugen, sich auf den Basketball zu konzentrieren. Letztlich war es eine Mischung aus familiärem Druck und Anreizen, die ihn in die Halle zurückbrachten.

NBA: Jokics Familie überzeugte ihn zum Basketball

Jokics Familie, vor allem sein älterer Bruder Strahinja, spielte eine Schlüsselrolle in seiner Entwicklung. Sein Umfeld erkannte früh, dass er etwas Besonderes war, und setzte alles daran, sein Potenzial zu fördern. Singer berichtet, dass Jokics Vater ihm sogar versprach, er könne sich nur weiter mit Pferden beschäftigen, wenn er regelmäßig trainiere.

Für die Recherche seines Buches reiste Singer nach Sombor, Jokics Heimatstadt, wo er mit Jokics Familie und Freunden sprach. Jokic selbst gewährte dem Autor ein 23-minütiges Interview, in dem er Einblicke in seine Jugend und seinen Werdegang gab. Das Buch, das in den kommenden Wochen erscheint, verspricht faszinierende Einblicke in die außergewöhnliche Karriere des wohl besten Basketballspielers der Welt.