29.10.2024, 10:11
Viele müssen zusätzlich in Europa spielen
Basketball-Nationalspielerin Leonie Fiebich hat nach ihrem Titelgewinn mit New York Liberty in der WNBA die niedrigen Löhne in der US-Frauenliga angeprangert.
"Als Rookie in der WNBA verdient man aktuell wirklich wenig", sagte Fiebich der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ): "Das zwingt viele von uns, zusätzlich in Europa zu spielen, um über die Runden zu kommen. Wir leisten dieselbe harte Arbeit wie die Männer, aber am Ende kommt für uns viel weniger dabei heraus."
Auch die 24-Jährige selbst werde während des Winters "in Europa spielen". Zunächst wolle sie sich nach ihrer erfolgreichen ersten Saison in der WNBA aber "eine Pause" gönnen, erklärte Fiebich: "Bei einer solchen Belastung ist es mental extrem wichtig, zwischendurch durchzuatmen und zu verarbeiten, was gerade passiert ist."
Grundsätzlich fühle sie sich aber in den USA angekommen. Die WNBA sei "eine unglaubliche Plattform", schwärmte Fiebich, "nicht nur sportlich, sondern auch im Hinblick auf die Wertschätzung, die Frauen im Profisport erfahren". Es sei "sehr cool, Teil dieser Bewegung zu sein und zu sehen, wie der Frauenbasketball mehr Aufmerksamkeit bekommt".
SID