04.10.2024, 14:25
Argentinier war in München disqualifiziert worden
Nach seinem Ausraster in der Schlussphase der Partie in München muss Real Madrids Point Guard Facundo Campazzo mit einer Spielsperre und Geldstrafe rechnen. Die EuroLeague eröffnete nach seiner Disqualifikation ein Disziplinarverfahren.
Es war die große Aufregerszene in der Schlussphase der engen Partie zwischen den Bayern-Basketballern und Real Madrid. Beim Dreierversuch wollte Reals Point Guard Facundo Campazzo ein Foul schinden - bekam von den Referees aber ein technisches Foul wegen Floppings. Darüber regte der Argentinier sich so vehement auf, dass er von seinem Teamkollegen, Ex-Bayern-Spieler Serge Ibaka, zurückgehalten werden musste. Und schließlich von den Schiedsrichtern disqualifiziert wurde.
Eine spielentscheidende Sequenz, die fälligen Freiwürfe verwandelte Bayerns Kapitän Vladimir Lucic. Somit war auch die letzte Siegchance für die Königlichen dahin - die Münchner gewannen ihr erstes Spiel im neuen SAP Garden mit 97:89. Neben der Niederlage zum Auftakt dürfte die Szene für Real und Campazzo weitere negative Folgen haben. Die EuroLeague leitete ein Ermittlungsverfahren gegen den Argentinier ein.
Gut möglich, dass auf Campazzo nun eine Spielsperre und eine Geldstrafe warten. Laut der spanischen Marca kann mit einer Entscheidung in der kommenden Woche gerechnet werden. In der vergangenen Saison war es in der EuroLeague in einigen Spielen ebenfalls zu Entgleisungen gegenüber Unparteiischen gekommen. Zum Vergleich: Maccabis Wade Baldwin wurde damals zu einer Geldstrafe von 3.500 Euro verdonnert, Milos Teodosic hatte 15.000 Euro Strafe zahlen müssen und wurde für zwei Spiele gesperrt.
amw