15.02.2025, 14:19
EuroLeague-CEO respektiert NBA als größte Liga der Welt
Die NBA denkt über eine Expansion nach Europa nach - doch EuroLeague-CEO Paulius Motiejunas hält wenig von der Idee. In einem Interview machte er deutlich, warum eine weitere Liga für ihn keine sinnvolle Option ist.
Die Diskussion um eine mögliche NBA-Expansion nach Europa nimmt weiter Fahrt auf. Während die nordamerikanische Liga seit Jahren internationale Regular-Season-Spiele in Europa austrägt, gibt es immer wieder Spekulationen über eine dauerhafte Präsenz. Für EuroLeague-CEO Paulius Motiejunas ist eine neue Liga auf dem Kontinent jedoch keine sinnvolle Option."Noch eine Liga in Europa? Das ergibt für mich keinen Sinn," erklärte der Litauer im Gespräch mit SportsPro. "Wir haben bereits vier verschiedene Ligen. Die EuroLeague ist das bestmögliche Produkt, das wir haben. Ich denke, das sollte anerkannt und geschätzt werden."
Motiejunas betonte, dass er die NBA als größte Basketballliga der Welt respektiere, aber nicht nachvollziehen könne, warum sie das europäische Basketballsystem verändern wolle: "Ich mag nicht die Mentalität: "Wir kommen und zeigen euch, wie es richtig geht." Zudem sei eine weitere Liga nicht nur für Fans verwirrend, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht problematisch: "Wir müssen Basketball gemeinsam schützen, anstatt uns gegenseitig zu bekämpfen. Wenn wir uns gegenseitig Konkurrenz machen, profitieren andere Sportarten davon."
Trotz seiner Kritik an einer festen NBA-Liga in Europa sieht Motiejunas jedoch kein Problem darin, dass die NBA weiterhin einzelne Spiele auf dem Kontinent austrägt.
Sam Müller