17.01.2025, 08:30
Nur Sechs Proteste erfolgreich in der NBA-Geschichte
Nach einer kontroversen Niederlage gegen die New Orleans Pelicans verzichten die Dallas Mavericks darauf, formell Protest bei der NBA einzulegen. Ein verpasster Goaltending-Pfiff sorgte für Diskussionen, doch das Team blickt bereits nach vorne.
In der Schlussminute blockte Trey Murphy III einen Layup von Spencer Dinwiddie, nachdem dieser bereits das Backboard berührt hatte - ein klares Goaltending, das jedoch nicht geahndet wurde. Stattdessen entschied New Orleans das Spiel mit zwei Freiwürfen in den letzten Sekunden zu seinen Gunsten.
Mavs-Geschäftsführer Nico Harrison erklärte am Donnerstag im Radiosender 96.7 The Ticket, warum das Team keinen Protest einlegt: "Man kann Einspruch erheben, aber es kostet Geld. Es mag sich gut anfühlen, aber es ändert nichts am Ergebnis. Schiedsrichter machen Fehler. Es ist frustrierend, aber so ist es nun mal. Man muss sich auf das nächste Spiel konzentrieren."
Die NBA hat in ihrer Geschichte nur sechs Proteste zugunsten eines Teams entschieden, zuletzt 2007, als Shaquille O’Neal fälschlicherweise mit sechs Fouls aus einem Spiel genommen wurde. Ein Protest ist nur bei einer Fehlanwendung der Spielregeln erfolgreich - nicht bei falschen Entscheidungen oder nicht geahndeten Situationen. Ob der verpasste Goaltending-Pfiff in den kommenden Two-Minute-Reports der Liga thematisiert wird, bleibt abzuwarten.
Mavs-Trainer Jason Kidd äußerte sich nach dem Spiel kritisch gegenüber den Offiziellen: "Sie haben es nicht gesehen, das ist die Erklärung. Sie haben ihren Job heute Abend nicht gemacht. Die Liga will es richtig machen, aber in diesem Fall haben die Schiedsrichter klar versagt. Es hat uns das Spiel gekostet." Kidd hoffe, dass die Schiedsrichter in solchen Situationen in Zukunft besser reagieren.
Die Mavericks blicken nun auf ihr nächstes Spiel gegen die Oklahoma City Thunder am Freitagabend und wollen den Fokus wieder auf das Wesentliche lenken: Das Gewinnen.
sgm