29.07.2024, 17:17
Kleiner Dämpfer bei überraschendem Auftaktsieg
Trotz des überraschenden Sieges zum Auftakt ins Olympiaturnier gab es für die deutschen Basketballerinnen einen kleinen Wermutstropfen: Nyara Sabally musste nach einem Zusammenprall das Parkett verlassen. Laut DBB hat sie sich eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen.
Das Spiel für die deutschen Basketballerinnen lief hervorragend, als es im dritten Viertel passierte: Nyara Sabally bekam in der gegnerischen Hälfte bei einer ganz unglücklichen Aktion die Schulter von Teamkollegin Leonie Fiebich ins Gesicht und sackte benommen zusammen. Gestützt musste sie das Parkett verlassen, schnell war klar, dass das Spiel für sie gelaufen ist. Ihre Schwester, die deutsche Star-Spielerin Satou Sabally, die selber erst kurz vor Olympia nach einer langwierigen Schulterverletzung zurückgekehrt war, gab jedoch bereits kurz nach dem Spiel Entwarnung: "Ich denke, sie ist okay. Wir wollten am Ende auch für sie gewinnen, das gibt immer auch noch Extra-Energie."
Der Deutsche Basketball-Bund gab nun auch eine genaue Diagnose bekannt: "Nyara hat eine leichte Gehirnerschütterung", so der Verband. Wann die 24-Jährige wieder einsatzfähig ist, scheint aber noch unklar. Man werde ein sogenanntes Concussion Protocol anwenden, "um abzusehen, wann sie einsatzfähig werden kann", so der DBB. Bei dem Vorgang handele es sich demnach um ein Standardverfahren, das zur Betreuung und Nachbehandlung von Kopfverletzungen angewendet werde.
Nach dem dennoch insgesamt überzeugenden Sieg gegen die amtierenden Europameisterinnen aus dem benachbarten Belgien geht es für die Mannschaft von Lisa Thomaidis am Donnerstag gegen Japan (11 Uhr), ehe es am Sonntag (17.15 Uhr) zum Duell mit den favorisierten US-Amerikanerinnen kommt. Mit oder ohne Nyara Sabally - darüber wird der Verband noch informieren.
amw