vor 1 Tag
Spanier bisher ohne Erfahrung in Deutschland
Álex Mumbrú gibt gegen Schweden sein Debüt als neuer Basketball-Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft. Aus diesem Anlass stellen wir den Spanier vor.
Seine gesamte Spielerkarriere verbrachte Mumbrú in Spanien. Nach vielen Jahren bei Badalona folgten Stationen bei Real Madrid und zuletzt bei Bilbao, mit denen er in seiner Abschiedssaison abstieg. Anschließend übernahm er sofort den Trainerposten des Teams und führte es umgehend zurück in die ACB.
Danach ging es für den Spanier weiter nach Valencia, wo er von 2022 bis 2024 das Team in der EuroLeague coachte, allerdings nie die Playoffs erreichen konnte. Nach einer peinlichen Heim-Niederlage gegen ASVEL, die zeitgleich die Playoff-Hoffnungen des Teams begrub, wurde Mumbrú entlassen.
Als Spieler war Mumbrú zudem Teil der goldenen spanischen Generation. An der Seite der Gasol-Brüder gewann er insgesamt fünf Medaillen bei internationalen Turnieren, darunter der WM-Sieg 2006 und der EM-Titel 2009.
Bei seinen bisherigen Stationen zeichnete sich Mumbrú stets als Liebhaber für die Defensive aus. "Sie haben das gegnerische Pick'n'Roll hart und aggressiv verteidigt und dabei versucht, viele Turnover zu forcieren", erklärte Lukas Feldhaus, derzeit Analyst bei MagentaSport, den Stil, den Valencia unter Mumbrú spielte.
Dazu ist Mumbrú bekannt dafür, tiefe Rotationen zu haben und seine Minuten auf alle Spieler aufzuteilen. Bei Valencia setzt er regelmäßig alle Spieler ein, in der EuroLeague setzte er gleich 15 Spieler in mindestens zwölf Spielen ein, sie allesamt durchschnittlich mindestens 13 Minuten pro Partie auf dem Parkett standen.
Dabei kam die Offensive manchmal zu kurz und war zu berechenbar, wie Feld ausführte: "Sie haben sehr viel über ihre Stars gespielt. Das war meistens keine komplizierte Offense und meistens waren sie da eher mittelmäßig."
Zeitraum | Team |
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2018-2022 | Bilbao Basket |
2022-2024 | Valencia Basket |
gfr