15.03.2025, 06:55
NBA: Der Spieltag kompakt
Während Cleveland seinen Franchise-Rekord mit dem 16. Sieg in Folge ausbaute, rangen die Denver Nuggets die Lakers in einer dramatischen Schlussphase nieder und verlängern deren Niederlagenserie. Die Miami Heat rutschen nach der nächsten Pleite gegen Boston weiter ab.
Die Cleveland Cavaliers haben ihre Rekordserie ausgebaut und in Memphis den 16. Sieg in Folge eingefahren - so viele wie noch nie in der Franchise-Geschichte. Evan Mobley (22 Punkte, 11 Rebounds) und Darius Garland (20 Punkte, 9 Assists) führten das Team an, das bereits zur Halbzeit mit 75-58 komfortabel vorne lag.
Für Memphis war Ja Morant mit 44 Punkten der überragende Akteur, doch seine Einzelleistung konnte die Schwächen der Grizzlies nicht kaschieren. Besonders die miserable Dreierquote in der ersten Hälfte (4 von 17) brachte Memphis früh ins Hintertreffen.
Die Denver Nuggets hatten mehr Mühe als erwartet, konnten sich aber in einer umkämpften Partie gegen die stark ersatzgeschwächten Lakers durchsetzen. Jamal Murray (26 Punkte) versenkte 5,6 Sekunden vor Schluss einen eiskalten Dreier zur Entscheidung, nachdem Austin Reaves (37 Punkte) die Lakers kurz zuvor noch in Führung gebracht hatte.
Obwohl Los Angeles auf zahlreiche Leistungsträger verzichten musste (LeBron James und Luka Doncic fehlten), zeigte das Team großen Kampfgeist und hielt das Spiel bis zur letzten Minute offen. Neben Reaves legte auch Rookie Dalton Knecht 32 Punkte auf. Nikola Jokic (28 Punkte) hielt Denver mit einem starken Auftritt in der Spur, doch die knappe Angelegenheit dürfte Nuggets-Coach Michael Malone einige Sorgenfalten bereitet haben.
Zum dritten Mal in dieser Saison blieb Miami unter 100 Punkten gegen Boston und musste sich erneut deutlich geschlagen geben. Jayson Tatum (28 Punkte) und Jrue Holiday (25) führten die Celtics an, die im Schlussviertel das Tempo anzogen und Miami mit einem 25-14-Lauf endgültig distanzierten.
Während Boston mit dem Sieg sein Playoff-Ticket sicherte, steckt Miami immer tiefer in der Krise. Mit der sechsten Pleite in Folge fällt das Team weiter zurück und beendete erstmals in der Franchise-Geschichte eine Heimserie von fünf Spielen oder mehr ohne einen einzigen Sieg.
Die Phoenix Suns haben mit einem heißen Shooting-Abend gegen die Kings einen wichtigen Sieg eingefahren. Devin Booker (22 Punkte, 13 Assists) und Kevin Durant (22 Punkte) führten ihr Team an, das insgesamt 24 Dreier versenkte und damit nur knapp an einem Franchise-Rekord vorbeischrammte.
Sacramento bekam zwar Domantas Sabonis nach sechs Spielen Pause zurück, doch das reichte nicht. Die Kings trafen nur 25 Prozent von der Dreierlinie und leisteten sich 19 Ballverluste, die Phoenix in satte 38 Punkte umwandelte. Besonders bitter: Sabonis, Malik Monk und Zach LaVine trafen zusammen erst im vierten Viertel ihren ersten Dreier.
Nach einer schwachen ersten Halbzeit legten die Clippers in Atlanta einen dominanten Auftritt hin. James Harden (25 Punkte, 13 im dritten Viertel) und Kawhi Leonard (25 Punkte, 5 Steals) drehten nach dem Seitenwechsel auf und führten Los Angeles zu einem deutlichen Sieg. Besonders das dritte Viertel war ein Desaster für die Hawks: Die Clippers überrollten sie mit 35-8 und entschieden das Spiel vorzeitig.
Atlanta konnte sich von diesem Einbruch nicht mehr erholen, und obwohl Onyeka Okongwu mit 18 Punkten und zehn Rebounds überzeugte, blieb das Team ohne Chance. Trae Young erzielte 17 Zähler, hatte aber sieben Ballverluste.
Die Houston Rockets setzen ihren Höhenflug fort und feierten gegen die Mavericks den fünften Sieg in Serie. Angeführt von Tari Eason, der mit 30 Punkten ein Career-High auflegte, ließ Houston von Beginn an keine Zweifel aufkommen. Schon zur Halbzeit führten die Rockets zweistellig, bevor sie mit einem starken dritten Viertel endgültig für klare Verhältnisse sorgten.
Dallas bleibt derweil in der Krise stecken. Ohne mehrere Leistungsträger war das Team chancenlos, und Klay Thompson erlebte einen bitteren Abend mit nur fünf Punkten bei 2/16 aus dem Feld. Brandon Williams war mit 25 Punkten noch der beste Scorer der Mavs, die nun sieben der letzten acht Spiele verloren haben.
sgm