14.09.2024, 21:56
BBL-Pokal: 1. Runde kompakt
Die Bamberg Baskets und der Syntainics MBC haben in der ersten Pokalrunde souveräne Siege gefeiert. Die HAKRO Merlins Crailsheim sorgten zuvor für die erste Überraschung Der BBL-Absteiger düpierte die Rostock Seawolves. Die EWE Baskets Oldenburg gaben sich in Tübingen dagegen keine Blöße.
Misslungener Einstand für den neuen Rostocker Coach Przemyslaw Frasunkiewicz. In Crailsheim setzte es eine vermeidbare Niederlage, nachdem die Gäste nach verschlafenen Start im dritten Viertel erstmals die Führung übernahmen. Es war jedoch nur ein Strohfeuer, vor allem offensiv kam von den Hanseaten viel zu wenig. Auch der neue Go-to-Guy D’Shawn Schwartz zeigte mehr Schatten als Licht (sein möglicher Buzzerbeater von der Mittelinie verfehlte nur denkbar knapp), war aber dennoch mit 14 Punkten (5/14 FG) bester Scorer. Tyler Nelson (13) und Robin Amaize (12) scorten ebenfalls zweistellig.
Kurios wurde es in der Schlussphase. Da Crailsheim in der Schlussphase bei einem Vorsprung von drei Punkten Vorsprung den falschen Freiwurfschützen an die Linie schickte, wurde ein getroffener Freiwurf gestrichen, stattdessen konnte Rostock im Gegenzug auf -1 verkürzen. Es spielte jedoch keine Rolle, Devon Goodwin stellte im Gegenzug den alten Vorsprung wieder her. Endgültig machten die Gastgeber den Sack aber nie zu, weil sie gleich drei Freiwürfe am Stück vergaben
Crailsheim verwandelte zwar nur 3/31 aus der Distanz, zog aber jede Menge Freiwürfe und dominierte die Rostocker am Brett. Hier schmerzte, dass Rostocks Center Godwin Omenka (8 Punkte, 4 Rebounds) schon im dritten Viertel ausfoulte. Für Crailsheim waren die flinken Guards Devon Goodman (16, 6/10 FG) und Vincent Shahid (12, 1/9 FG, 10/10 FT) die fleißigsten Punktesammler.
Oldenburg meisterte seine Aufgabe dagegen souverän, dabei stach insbesondere Geno Grandall hervor. Mit 22 Punkten (9/13 FG) war der Guard auch der beste Scorer seiner Farben. Justin Jaworski (20, 6/15) taute dagegen erst nach der Pause ein bisschen auf und verwandelte am Ende zumindest vier seiner elf Distanzwürfe.
Wirklich absetzen konnten sich die Oldenburger aber erst nach der Pause, hier stach Eli Brooks mit zwei verwandelten Dreiern am Stück hervor. Zweistellig scorte zudem Len Schoormann (12, 8 Rebounds).
Oldenburg muss nun im Achtelfinale zu den Skyliners Frankfurt, die sich am Freitag knapp in Trier durchsetzten. Crailsheim bekommt dagegen ein Heimspiel, als Gegner steht bereits Alba Berlin fest, die in dieser Runde noch ein Freilos hatten.
Am Abend gaben sich der MBC und Bamberg keine Blöße. Die Weißenfelser lagen zwar nach 13 Minuten mit 38:26 in Gießen hinten, drehten die Partie aber mit einem 25:4-Lauf bis zur Pause. Tyren Johnson hatte da schon 24 Punkte eingesammelt, am Ende waren es 30 (11/17 FG) für den erfahrenen Forward. Mit Michael Devoe (22, 8/11 FG, 5 Assists) wusste auch ein anderer Neuer zu überzeugen. Für Gießen war Kyle Castlin (19, 6/8 FG) besten Scorer, Robin Benzing kam auf 9 Zähler.
Bamberg hielt Pro-A-Meister Karlsruhe bei gerade einmal 57 Punkten sowie einer Wurfquote von 35 Prozent. Vier Gästespieler scorten zweistellig, am besten machte es Moritz Krimmer (16, 6/7). Ibrahim Watson-Boye steuerte 15 Zähler zum Erfolg bei. Bamberg empfängt nun im Achtelfinale ratiopharm Ulm, der MBC muss zu den Riesen nach Ludwigsburg.
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