13.10.2024, 19:06
BBL-Pokal, Achtelfinale
Nach einem katastrophalen Beginn zeigte Alba Berlin Nervenstärke und drehte die Partie gegen den Zweitligisten aus Crailsheim zu ihren Gunsten. Ludwigsburg konnte gegen den MBC nicht mithalten und musste sich geschlagen geben.
Alba Berlin war nach dem Gastspiel in Barcelona in der EuroLeague keine 48 Stunden später wieder bei Absteiger Crailsheim gefordert - und das war ihnen auch eindeutig anzumerken. Der elffache Pokalsieger begann die Partie alles andere als gut und lag früh mit 0:8 im Hintertreffen. Crailsheim spielte mit viel Energie und ließ den Berlinern kaum Luft zum Atmen.
Im zweiten Viertel zeigten die Berliner zwar eine verbesserte Defensivleistung, doch im Angriff blieb das Spiel weiterhin holprig. Ideenlosigkeit und eine miserable Wurfquote führten dazu, dass Alba auch einfache Korbleger nicht verwerten konnte. So wuchs der Rückstand zur Halbzeitpause gar auf 15 Punkte.
Nach dem Seitenwechsel schien sich die Lage zunächst nicht zu bessern: Der Zweitligist hielt den Druck oben und konnte den Vorsprung sogar auf 17 Punkte ausbauen (41:58). Doch Alba gab sich nicht auf und fand zurück ins Spiel. Mit einer starken Teamleistung gelang es, den Rückstand zu verringern. In den Schlussminuten konnte Alba auf 72:72 ausgleichen.
Das letzte Viertel wurde zum Nervenkrimi. Martin Hermannsson sorgte erst 5,9 Sekunden vor dem Ende für die erste Führung der Berliner. Am Ende war das Glück auf Berlins Seite, als Tyrese Blunt in der finalen Sekunde gleich drei Freiwürfe vergab und Alba somit den 75:74-Sieg sicherte. Matteo Spagnolo war mit 16 Punkten (7/11) der beste Werfer der Berliner, gefolgt von Trevion Williams mit 13 Zählern (8 Rebounds).
Nach einem schwachen Start, der die Gäste aus Weißenfels mit 18 Punkte gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg ins Hintertreffen brachte, zeigte das Team um Trainer Janis Gailitis eine bemerkenswerte Wende in der zweiten Halbzeit. Die ersten zwölf Minuten verliefen alles andere als vielversprechend für den MBC, der bereits mit 13:31 zurücklag. Bis zur Halbzeit konnte der Rückstand allerdings auf vier Punkte (39:43) reduziert werden. Nach dem Seitenwechsel gelang den Gästen der Ausgleich zum 45:45, und nur kurze Zeit später übernahmen sie mit einem 54:51 sogar die Führung.
In der entscheidenden Phase des Spiels bewiesen die Weißenfelser nicht nur Nervenstärke, sondern profitierten auch von einer starken Defensivleistung, die sie im Verlauf des Spiels erheblich verbessert hatten. Ein 8:0-Lauf führte sie von 59:60 auf 67:60 und sorgte für die Vorentscheidung.
Mit nur 12 Ballverlusten hielten sie die Fehlerquote niedrig, während die Gastgeber 16 Mal den Ball abgaben. Michael Devoe (20 Punkte, 5/8 aus dem Feld), Tyren Johnson (17, 6 Rebounds) und Spencer Reaves (14 Punkte) waren die Schlüsselspieler, die den MBC zum Erfolg und ins Viertelfinale führten. Ludwigsburg stellte mit Joel Scott (23, 8 Rebounds) den besten Scorer der Partie.
kon