16.03.2023, 09:26
Embiids sechstes Foul wird zurückgenommen
Abermals ohne Doncic und Irving haben sich die Dallas Mavericks mit Mühe in San Antonio durchgeboxt. Die Los Angeles Lakers müssen mehr denn je zittern. Die NBA am Donnerstagmorgen.
Die Dallas Mavericks haben auch ohne ihre beiden weiterhin fehlenden Superstars Kyrie Irving und Luka Doncic einen wichtigen Sieg gelandet. Im Kampf um die Play-off-Teilnahme war das 137:128 nach Verlängerung beim West-Kellerkind San Antonio Spurs jedoch ein unnötiger Ritt auf der Rasierklinge.
Was war geschehen? Der Sieg schien weniger als zwei Sekunden vor Ablauf des vierten Viertels in trockenen Tüchern, Dallas hatte in der eigenen Hälfte Einwurf. Maxi Kleber (drei Punkte), der diesmal starten durfte, warf den Ball jedoch nicht zu einem Mitspieler, sondern viel zu weit über den ganzen Court hinweg ins Aus. Die Spurs bekamen nun ihrerseits den Ball in der gegnerischen Hälfte und glichen per Alley-oop-Anspiel von Malaki Branham auf Keldon Johnson spektakulär aus - auch hier sah Kleber nicht gut aus - und retteten sich unverhofft in die Verlängerung.
Dort zogen die Mavs - Christian Wood war mit 28 Punkten Matchwinner - aber die Zügel an und galoppierten nach einem 13:0-Sprint dem so wichtigen Sieg entgegen. "Wir haben spät im Spiel zwei Fehler gemacht", konstatierte Jason Kidd. "Sowas passiert, wir sind auch nur Menschen", sagte der Head Coach der Mavs, die ihr Konto auf 35:35 ausglichen und Achter im Westen sind. Alles ist möglich: direkte Play-off-Teilnahme, Play-in-Turnier und lange Sommerpause.
Vor dem direkten Duell mit den Mavs am Freitag kassierten die Lakers indes eine schmerzvolle Niederlage. Der Rekordmeister unterlag ohne LeBron James und Anthony Davis bei den Houston Rockets mit 110:114 und kassierte einen Dämpfer gegen eines der schwächsten Teams der Liga. Bester Mann für L.A., das auf 34:36 abfiel und auf P10 rangiert, war Austin Reaves mit 24 Punkten, Schröder kam auf 16 Zähler.
Zurück in der Spur ist Stadtrivale Clippers, der zu Hause die auswärtsschwachen Golden State Warriors (7:27 in der Fremde) mit 134:126 in Schach hielt und auf 37:33 stellte. Kawhi Leonard (30 Punkte) gewann das Duell mit Stephen Curry, der sagenhafte 50 Punkte auf sein Konto stellte, aber zu wenig Unterstützung von den Teamkollegen bekam. Die "Dubs" fielen auf 36:34 zurück und können sich auch nicht sicher sein.
Im Osten sind die Philadelphia 76ers aktuell nicht zu stoppen. Das 118:109 bei den Cleveland Cavaliers war schon der sechste Erfolg in Serie. Joel Embiid ging mit 36 Punkten voran. Als er gut vier Minuten vor Schluss sein sechstes Foul kassiert zu haben schien, nahm sein Coach Doc Rivers das Recht auf eine Challenge wahr - und hatte Erfolg. Der Star-Center durfte in der Crunchtime auf dem Court bleiben und den Sieg für die Sixers sichern.
Die Sixers sind mit 46:22 Dritter im Osten, hinter den spielfreien Milwaukee Bucks (50:19) und den Boston Celtics, die durch ein 104:102 bei den Minnesota Timberwolves auf 48:22 erhöhten. Jaylen Brown unterstrich mit 35 Zählern seine Klasse.
aho