01.04.2022, 22:43
Euroleague
Die Bayern gewannen ihr letztes Hauptrunden-Heimspiel gegen Roter Stern Belgrad und erreichten die Play-offs der Euroleague. Alba Berlin verpasste indes eine Überraschung.
Die Basketballer des FC Bayern München haben sich vorzeitig für die Playoffs der Euroleague qualifiziert. Am Freitag gewann der Basketball-Bundesligist gegen den direkten Konkurrenten Roter Stern Belgrad mit 82:57 (42:33) und fuhr seinen höchsten Saisonsieg im Europapokal ein. Mit einer Bilanz von 13:12 Siegen ist das Team von Andrea Trinchieri bei noch drei zu absolvierenden Spielen nicht mehr vom achten Platz zu verdrängen.
Die Münchner fanden zunächst nicht ihren Rhythmus, Augustine Rubit hielt sein Team aber im Spiel. Während die Gäste im ersten Viertel leichte Vorteile hatten, drehten die Bayern dank 27 Punkten im zweiten Durchgang die Partie. Zur Halbzeit lag der Basketball-Bundesligist mit 42:33 vorn.
Nach der Pause verteidigten die Gastgeber weiterhin stark und ließen in den ersten knapp fünf Minuten keine Punkte zu. Die Bayern beendeten das dritte Viertel mit einem 13:3-Lauf, setzten sich auf 20 Zähler Differenz ab und entschieden die Partie frühzeitig. Augustine Rubit (22 Punkte) und Deshaun Thomas (16) waren die besten Münchner.
Für die Bayern war die Partie gegen Belgrad das letzte Heimspiel der Hauptrunde. Vom 4. bis 8. April stehen drei Auswärtsspiele an: gegen Fenerbahce Istanbul, Anadolu Efes Istanbul und Real Madrid. Dann kann München seine Ausgangsposition sogar noch verbessern.
Alba Berlin hat in der Euroleague eine Überraschung nur knapp verpasst. Am Freitagabend unterlagen die ersatzgeschwächten Berliner trotz einer lange Zeit starken Vorstellung beim Titelverteidiger Anadolu Efes Istanbul mit 77:87 (39:36). Nach der 15. Niederlage im 26. Spiel haben die Berliner kaum noch Chancen auf einen Playoff-Platz. Zwei Spiele stehen noch aus. Beste Berliner Werfer waren Oscar da Silva mit 20 und Maodo Lo mit 15 Punkten.
Trainer Israel Gonzalez musste erneut einige Ausfälle verkraften. Neben dem Langzeit-Verletzen Marcus Eriksson und den Coronafällen Luke Sikma und Tamir Blatt fiel auch Center Ben Lammers wegen muskulären Problemen aus. Dafür kehrte nach siebenwöchiger Verletzungspause Flügelspieler Louis Olinde zurück.
Drei Tage nach dem Überraschungssieg bei Fenerbahce startete Alba auch gegen Anadolu sehr gut. Die Berliner machten Tempo und zogen im ersten Viertel auf 22:9 davon. Doch dann erwachte das Istanbuler Starensemble und verteidigte in der hitzigen Atmosphäre intensiver, kam so Punkt für Punkt wieder heran.
Gleich nach dem Seitenwechsel gingen die Gastgeber erstmals in Führung. Ein 0:10-Lauf Mitte des dritten Viertels sorgte dafür, dass die Berliner nun dauernd einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Alba kämpfte und kam gut fünf Minuten vor dem Ende wieder auf einen Zähler heran (69:70). In der Schlussphase konnten die Gäste gegen routinierte Istanbuler dann aber nicht mehr gegenhalten.
dpa