06.02.2025, 09:05
Wiggins mit emotionalem Abschied
Der Blockbuster-Trade um Jimmy Butler ist perfekt, und die ersten Reaktionen aus der NBA-Welt lassen nicht lange auf sich warten. Während Stephen Curry sich bereits auf die neue Dynamik mit Butler freut, zeigt sich Warriors-Coach Steve Kerr emotional über den Abschied von Andrew Wiggins.
Der Wechsel von Jimmy Butler zu den Golden State Warriors sorgt für viel Gesprächsstoff in der Liga. Während sich Butler auf einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag einigte (113 Millionen US-Dollar), zeigte sich sein neuer Teamkollege Stephen Curry optimistisch über den Neuzugang. "Wir wissen, wer Jimmy ist. Er ist ein Gewinner", sagte Curry nach dem Warriors-Spiel in Utah. Bereits zur Halbzeitpause hatte er Butler eine Nachricht geschickt, um seine Vorfreude auf die Zusammenarbeit auszudrücken. "Ich verstehe, dass es da unten viel Drama gibt, und wer weiß schon genau, was passiert ist. Wir erwarten einen motivierten, engagierten Jimmy, der unser Team besser machen wird."
Andrew Wiggins, der als Teil des Deals nach Miami wechselt, erlebte einen emotionalen Abschied. Vor dem Spiel gegen Utah wurde er von mehreren Teamkollegen und Betreuern verabschiedet, bevor die Warriors eine Teamversammlung einberiefen. "Wigs ist einer meiner Lieblingsspieler, die ich je gecoacht habe", sagte Steve Kerr mit gesenktem Kopf.
Der 59-jährige betonte, wie wichtig Wiggins 2022 für den Warriors-Titel war und lobte dessen Charakter. "Es ist hart", fügte Kerr hinzu. "Man baut Beziehungen zu diesen Jungs auf. Sie geben alles für das Team. Sie haben Familien. Wigs hat letzte Woche einen kleinen Sohn bekommen. Einfach ein wunderbarer Mensch. Wir hängen dieses Banner von '22 nicht ohne ihn auf - all das, was er jeden Tag gebracht hat, das Lachen, das Lächeln. Ich werde ihn vermissen, genau wie die anderen Jungs."
Trotz des Trades konnten die Warriors einige ihrer jungen Talente halten. Jonathan Kuminga und Brandin Podziemski blieben dem Team erhalten. Bereits im Sommer hatten die Warriors mögliche Deals für Lauri Markkanen und Paul George ausgelotet, waren damals aber nicht bereit, ihre jungen Perspektivspieler abzugeben."
Für Butler bedeutet der Wechsel das Ende einer schwierigen Zeit in Miami, die von internen Spannungen und Suspendierungen geprägt war. Während Heat-Spieler Nikola Jovic Butler als "Bruder" bezeichnete, machte Tyler Herro deutlich, dass das Team nun eine neue Klarheit in der Rollenverteilung finden müsse. Der nächste Meilenstein für Butler und die Warriors ist das Duell gegen Miami am 25. März - ein Spiel, das bereits jetzt hohe Wellen schlägt.
Sam Müller