16.01.2025, 07:53
NBA: Der Spieltag kompakt
Die NBA-Nacht bot Dramatik pur: Die Knicks gewannen nach Verlängerung gegen die Sixers, während die Bucks die Magic dominierten. Die Clippers überrollten die Nets förmlich mit einer historischen Ausbeute und die Raptors setzten ein Ausrufezeichen, indem sie den amtierenden Meister Boston nach einer zehn Spiele andauernden Negativserie bezwangen.
Die New York Knicks haben nach zuletzt schwankenden Leistungen ein Ausrufezeichen gesetzt und die Philadelphia 76ers in einem spannenden Spiel mit 125:119 nach Verlängerung besiegt. Jalen Brunson war der unangefochtene Star des Abends. Mit 38 Punkten, von denen er 16 allein im vierten Viertel und der Overtime erzielte, führte er sein Team zum wichtigen Auswärtserfolg.
Josh Hart zeigte eine gute Leistung und verbuchte mit 10 Punkten, 17 Rebounds und 12 Assists das 11. Triple-Double seiner Karriere. Unterstützung kam von Mikal Bridges, der 23 Punkte beisteuerte, sowie OG Anunoby, der 17 Zähler machte.
Die 76ers, die erneut auf ihren Star-Center Joel Embiid verzichten mussten, wurden von Tyrese Maxey (33 Punkte) und Paul George (26 Punkte) angeführt. Kelly Oubre Jr. lieferte mit 16 Punkten und 10 Rebounds ebenfalls eine starke Vorstellung ab, konnte die Niederlage jedoch nicht verhindern. Trotz eines engagierten Comebacks im letzten Viertel und Maxeys Ausgleich in den Schlusssekunden der regulären Spielzeit reichte es für die Sixers nicht.
Die Milwaukee Bucks setzten sich mit einem starken 122:93-Sieg gegen die Orlando Magic durch und zeigten dabei eine ihrer besten Saisonleistungen. Angeführt von Damian Lillard, der 30 Punkte erzielte, und Giannis Antetokounmpo, der mit 26 Punkten und 11 Rebounds glänzte, ließen die Bucks den Gästen aus Florida von Beginn an keine Chance.
Bereits nach dem ersten Viertel führten die Bucks mit 34:16. Besonders war ihre defensive Intensität: Orlando wurde bei einer Trefferquote von nur 34,7 % gehalten - dem niedrigsten Wert, den Milwaukee in dieser Saison zugelassen hat. Paolo Banchero war mit 22 Punkten der einzige Lichtblick für die Magic, die weiterhin auf die verletzten Wagner-Brüder verzichten müssen.
Für Rookie Tristan da Silva verlief der Abend hingegen enttäuschend. Er blieb ohne Punkt und traf keinen seiner vier Wurfversuche, sammelte aber immerhin vier Rebounds. Mit diesem Sieg klettern die Bucks in der Eastern Conference auf Platz vier und bleiben den Magic im Kampf um die Playoff-Plätze dicht auf den Fersen.
Die Los Angeles Clippers schrieben in der vergangenen Nacht Geschichte: Mit einem 126:67-Erfolg über die Brooklyn Nets feierten sie den höchsten Sieg in der Franchise-Historie. Die bisherige Rekordmarke von 50 Punkten wurde damit übertroffen.
Kawhi Leonard und James Harden führten das Team mit 23 bzw. 21 Punkten an, während die Clippers mit einer geschlossenen Teamleistung überzeugten. Norman Powell steuerte 18 Punkte bei, und die Defensive dominierte ebenfalls, indem sie die Nets bei einer Trefferquote von nur 30,5 % hielt.
Auf Seiten der Nets war Jalen Wilson mit 16 Punkten der einzige Spieler, der zweistellig punktete. Brooklyn konnte nach einem ordentlichen Start im ersten Viertel nicht mehr mithalten und wurde spätestens im dritten Viertel, das 29:3 für die Clippers ausging, regelrecht überrollt.
Die Los Angeles Lakers zeigten gegen die Miami Heat Moral und holten sich mit einem 117:108-Sieg den dringend benötigten Erfolg. Anthony Davis war mit 22 Punkten, 11 Rebounds und 4 Assists der Anker des Teams, während LeBron James mit 22 Punkten und 9 Assists das Spiel gegen seinen Ex-Klub lenkte. Rui Hachimura steuerte mit 23 Punkten eine starke Leistung bei und war vor allem in der ersten Halbzeit der offensiv stärkste Akteur der Lakers.
Das Spiel war lange umkämpft. Tyler Herro (34 Punkte, 12/18 FG) hielt die Heat mit einer überragenden Dreierquote (7/12) in der ersten Hälfte im Spiel, doch im dritten Viertel gelang es den Lakers, ihre Defensive zu stabilisieren und den Rückstand zu drehen. Max Christie und Austin Reaves brachten von der Bank neue Energie, und Gabe Vincent, der gegen sein ehemaliges Team spielte, zeigte mit 14 Punkten eine seiner besten Leistungen im Lakers-Trikot.
Die Toronto Raptors überraschten mit einem 110:97-Sieg gegen die Boston Celtics und beendeten damit eine zehn Spiele andauernde Niederlagenserie gegen den amtierenden Meister der NBA. RJ Barrett glänzte mit 22 Punkten und 10 Rebounds, unterstützt von Jakob Pöltl, der ein Double-Double mit 16 Punkten und 11 Rebounds erzielte.
Die Raptors zeigten eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur letzten Begegnung, bei der sie am 31. Dezember mit 54 Punkten Unterschied untergingen. Ein 12:4-Lauf im vierten Viertel, gekrönt von einem Dreier von Jamal Shead, sicherte Toronto den größten Vorsprung des Spiels. Boston, das ohne Jaylen Brown und Al Horford antrat, schwächelte vor allem bei der Trefferquote aus der Distanz (16 von 46 Dreier). Topscorer des Meisters war Payton Pritchard mit 20 Punkten (7/11 FG), Jayson Tatum legte ein Double-Double auf (16, 10 Rebounds, 7 Assists).
kon