19.11.2024, 06:45
NBA: Der Spieltag kompakt
Der NBA-Spieltag bot eine Mischung aus klaren Siegen und nervenaufreibenden Entscheidungen. Die Milwaukee Bucks siegten in einem Krimi dank Damian Lillards Gamewinner, die New York Knicks dominierten gegen die Wizards, während die Miami Heat und die Toronto Raptors mit starken Leistungen überzeugten.
Die Milwaukee Bucks sicherten sich in einem dramatischen Spiel einen knappen 101:100-Sieg gegen die Houston Rockets. Die Rockets schienen das Spiel bereits in der Tasche zu haben, als sie knapp zwei Minuten vor Schluss mit 100:94 führten. Doch die Bucks bewiesen Kampfgeist: AJ Green brachte sie mit einem wichtigen Dreier auf 99:100 heran, bevor die Defense den entscheidenden Stopp holte. Mit nur drei Sekunden auf der Uhr schloss Lillard (18) per Layup ab und brachte Milwaukee in Führung.
Die Rockets hatten nach einem cleveren Play von Ime Udoka noch die Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen, doch Alperen Sengün konnte den Ball nicht kontrollieren. Topscorer der Partie war Brook Lopez, der mit 27 Punkten (11/15 FG, 5/8 Dreier) eine starke Leistung zeigte. Auf Seiten der Rockets überzeugte Fred VanVleet mit 26 Punkten, traf jedoch nur neun seiner 23 Wurfversuche.
Die Chicago Bulls entschieden ein unterhaltsames Duell gegen die Detroit Pistons für sich, das Erinnerungen an ihre legendäre Rivalität in den 1990er-Jahren weckte. Die Bulls übernahmen früh die Kontrolle, nachdem sie in den ersten Minuten noch knapp zurücklagen (13:10 letzte Führung für Pistons).
Dank einer effizienten Offensive, angeführt von Nikola Vucevic, der mit 29 Punkten und 12 Rebounds ein weiteres Double-Double auflegte, dominierten die Bulls das Spiel über weite Strecken. Bereits nach dem ersten Viertel lagen sie zweistellig in Führung, doch die Pistons schafften es, die Partie eng zu halten und den Rückstand weitgehend auf einstellige Bereiche zu begrenzen.
Auf Seiten der Pistons überzeugte Cade Cunningham mit 26 Punkten, während Jalen Duren mit einer beeindruckenden Leistung unter dem Korb glänzte und 22 Rebounds sammelte. Trotz dieser starken individuellen Leistungen gelang es den Pistons nicht, die Kontrolle der Bulls zu brechen, die, neben Vuc, durch das Duo Zach LaVine und Coby White (jeweils 25 Punkte) getragen wurden. Die Bulls zeigten einmal mehr ihre individuelle Stärke in der Offensive und sicherten sich einen seltenen, jedoch verdienten Sieg.
Die Miami Heat feierten einen souveränen Sieg gegen die Philadelphia 76ers, obwohl sie anfangs Schwierigkeiten hatten. Nach einem starken ersten Viertel der Sixers (33:25) dominierten die Heat besonders im dritten Abschnitt, der die Vorentscheidung brachte. Jimmy Butler führte die Heat mit 30 Punkten (8/12 FG, 13/13 FT) und 10 Rebounds an und zeigte einmal mehr seine Vielseitigkeit. Die 76ers konnten dem kaum etwas entgegensetzen, auch weil Joel Embiid eine ungewohnt blasse Vorstellung bot und in 31 Minuten nur elf Punkte erzielte (nur elf Würfe genommen).
Auch Paul George erwischte einen gebrauchten Tag (18 Punkte, 5/13 FG) Ein Lichtblick für die Sixers war Rookie Jared McCain (20 Punkte), der mit einer weiteren starken Leistung seine aufstrebende Saison untermauerte. Dennoch fehlte es den Sixers an Konstanz, um den Heat gefährlich zu werden.
Die New York Knicks überrollten die Washington Wizards und verlängerten deren Niederlagenserie auf neun Spiele. Jalen Brunson (26 Punkte, 11 Assists) und Karl-Anthony Towns (24 Punkte, 12 Rebounds in 25 Minuten) legten den Grundstein für einen offensiven Höhenflug der Knicks. Mit 40 Punkten im ersten Viertel und 36 weiteren im dritten schraubten sie die Führung bis zum Ende des dritten Viertels auf 109:75.
Die Knicks überzeugten mit einer starken Dreierquote (20/40) und einer ausgeglichenen Teamleistung, während die Wizards erneut schwach auftraten. Trotz 18 Punkten von Bub Carrington, Jonas Valanciunas und Corey Kispert war Washington zu keinem Zeitpunkt konkurrenzfähig. Die Knicks nutzten die Partie, um ihre Starter früh zu schonen, und machten sich mit Selbstvertrauen auf den Weg zu ihrer nächsten Auswärtstour.
Die Toronto Raptors überraschten mit einem 130:119-Sieg gegen die Indiana Pacers und beendeten ihre Serie von sieben Niederlagen in Folge. RJ Barrett überragte mit 39 Punkten und 9 Rebounds, unterstützt von Jakob Poeltl, der mit 30 Punkten und 15 Rebounds sein drittes Double-Double in Folge auflegte. Toronto zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei der alle Starter zweistellig punkteten.
Die Pacers kamen zwar im vierten Viertel dank Benedict Mathurin (28 Punkte, davon 17 im Schlussabschnitt) noch einmal heran, doch Barrett führte die Raptors mit wichtigen Punkten in der entscheidenden Phase zum Sieg. Trotz 23 Turnovern und einigen Schwächen im Ballvortrag sicherte sich Toronto den dritten Heimsieg der Saison und gab ein Lebenszeichen aus dem Tabellenkeller.
Die Atlanta Hawks setzten sich in einem hart umkämpften Spiel mit 109:108 gegen die Sacramento Kings durch. Beide Teams lieferten sich über 48 Minuten ein Duell auf Augenhöhe, wobei die Hawks zwischenzeitlich mit bis zu 16 Punkten führten, während die Kings ihren Vorsprung auf maximal 11 Punkte ausbauen konnten. In der entscheidenden Phase verkürzte Keon Ellis den Rückstand der Kings auf einen Punkt, während De'Andre Hunter die Chance verpasste, die Führung der Hawks auszubauen. Auf der Gegenseite blockte Dyson Daniels De'Aaron Fox' Gamewinner-Versuch, womit er Atlanta den Sieg sicherte.
Topscorer der Hawks war De'Andre Hunter mit 24 Punkten (9/15 FG), während Trae Young trotz einer schwachen Wurfquote (1/7 FG) mit 19 Assists glänzte und das Spiel lenkte. Auf Seiten der Kings ragte Keon Ellis mit 33 Punkten und neun Dreiern heraus, während De'Aaron Fox mit 28 Punkten ebenfalls stark aufspielte. Trotz ihrer individuellen Glanzleistungen reichte es für die Kings nicht, da sie in den entscheidenden Momenten keine Lösungen gegen die Defense der Hawks fanden.
Die L.A. Clippers setzten sich in einer spannenden Partie gegen die Golden State Warriors durch. Obwohl die Clippers in den letzten Minuten des Spiels mit zehn Punkten führten, kamen die Warriors durch einen 7-0-Lauf, angeführt von Stephen Curry (26 Punkte) und Andrew Wiggins, zurück ins Spiel. Curry und Gary Payton II hatten in den Schlusssekunden die Möglichkeit, per Dreier auszugleichen, doch beide verfehlten ihre Würfe, sodass die Clippers den knappen Sieg ins Ziel retten konnten.
Das dritte Viertel gehörte wie so oft den Warriors, die dank Curry einen Rückstand aufholten und die Partie offenhielten. Die Clippers bewahrten jedoch die Nerven und profitierten von ihrer starken Defensive in der entscheidenden Phase. Norman Powell war erneut bester Werfer seines Teams (23, 9/15 FG), James Harden steuerte starke 16 Assists bei.
sgm