17.11.2024, 20:12
109 Punkte in zwei Spielen
De'Aaron Fox hat in den letzten Tagen bewiesen, warum er als Gesicht der Sacramento Kings gilt. In einem Back-to-Back der Extraklasse erzielte er erst 60 und dann 49 Punkte - ein neuer Franchise-Rekord für die Kings. Damit gesellt sich Fox zu NBA-Legenden wie Wilt Chamberlain und Kobe Bryant.
Im Spiel gegen die Timberwolves am Freitag ließ Fox die Basketballwelt bereits aufhorchen: Mit 60 Punkten erzielte er die meisten Punkte eines Spielers der Sacramento Kings seit der Umsiedlung der Franchise nach Kalifornien im Jahr 1985. Doch damit nicht genug. Einen Tag später legte er gegen die Utah Jazz mit weiteren 49 Punkten nach und zeigte erneut eine überragende Performance.
"Ich war ein bisschen müde, als ich heute ins Spiel gegangen bin", gab Fox nach dem Sieg gegen die Jazz ehrlich zu. "Aber als das Spiel begann, fühlte ich mich gut. Ich bin nicht so erschöpft, dass ich nicht spielen könnte, aber ich kann auch nicht sagen, dass dieses Back-to-Back mich weniger gefordert hat als andere."
Fox war in beiden Partien kaum zu stoppen: Gegen die Timberwolves traf er 22 von 35 Würfen, darunter sechs Dreier. Gegen die Jazz zeigte er sich erneut effizient mit 16 von 30 Treffern aus dem Feld - nur drei davon waren Dreipunktwürfe. Von der Freiwurflinie traf er an diesem Abend 14 seiner 19 Versuche.
Mit seinen 109 Punkten über zwei Tage reiht sich Fox in eine exklusive Liste ein. Neben Wilt Chamberlain, der diese Marke in seiner Karriere 17 Mal knackte, und Kobe Bryant (110 Punkte im Jahr 2007) ist Fox erst der dritte Spieler in der NBA-Geschichte, der solch eine Scoring-Leistung ablieferte.
Kings-Coach Mike Brown zeigte sich beeindruckt: "Wow", sagte er, als er von den Statistiken hörte. "Das Back-to-Back, das Overtime-Spiel und insgesamt 75 Minuten Einsatz gestern ... und dann so eine Leistung heute, ohne drei unserer besten Spieler. Das zeigt, warum er unser Anführer ist. Wilt, Kobe, Foxy - das ist eine ziemlich gute Gesellschaft." Die Kings mussten verletzungsbedingten auf Domantas Sabonis, DeMar DeRozan und Malik Monk verzichten.
Fox selbst sieht seinen Erfolg in seiner aggressiven Spielweise begründet: "Die Fähigkeit, zum Korb zu ziehen und die Zone zu attackieren, hat Wunder gewirkt", erklärte er. "Wenn du das schaffst, eröffnen sich drei Optionen: Zum Korb gehen, Freiwürfe ziehen oder für deine Mitspieler kreieren. Ich versuche, genau darauf meinen Fokus zu legen."
Diese Vielseitigkeit macht Fox so besonders: Er punktet nicht nur aus der Distanz, sondern dominiert auch in der Zone und zieht regelmäßig Freiwürfe. Gegen die Timberwolves kam er durch seine aggressive Spielweise zehnmal an die Linie, gegen die Jazz sogar 19 Mal.
kon