16.06.2024, 11:34
Celtics fehlt weiterhin ein Sieg für Titel Nr. 18
Einer "lebenserhaltenden" Gala sei dank: Vor dem fünften Spiel in den NBA-Finals dürften die Dallas Mavericks auf eine historische Wendung sowie den zweiten NBA-Titel hoffen.
Das Worst-Case-Szenario ist abgewendet: Dank eines deutlichen 122:84-Erfolgs verhinderten die Dallas Mavericks in den NBA-Finals den Sweep der Boston Celtics und wehren den ersten Matchball der Celtics ab. So durfte sich auch Dirk Nowitzki in der American Airlines Center angesichts einer zwischenzeitlichen 48-Punkte-Führung im Schlussviertel zurücklehnen und eine "lebenserhaltende" Gala seines ehemaligen Teams im vierten Finals-Spiel genießen.
"Was du nie und auf keinen Fall willst, ist einen Gegner, der die Meisterschaft auf deinem Parkett feiert", zeigte sich auch die deutsche Basketball-Ikone am ESPN-Mikro erfreut: "Die Jungs haben heute Stolz und Herz gezeigt." Und wecken so auch erste Hoffnungen auf eine historische Wende: Noch nie hat ein Team in den Play-offs einen 0:3-Rückstand noch drehen können - doch der dritthöchste Finalsieg der NBA-Geschichte war zumindest ein Lebenszeichen. Einzig die Chicago Bulls beim letzten Titel mit Michael Jordan gegen die Utah Jazz (96:54) und die Boston Celtics bei ihrem letzten Titelgewinn 2008 gegen die Los Angeles Lakers (131:92) gewannen höher.
Dennoch könnte in der finalen Best-of-seven-Serie bereits in der Nacht auf Dienstag (2.30 Uhr/MESZ) Schluss sein. Auf heimischen Boden können die Celtics, die weiterhin souverän mit 3:1 führen, den 18. Titel perfekt machen. So ist auch die Devise von Nowitzki: "Wir schauen einfach von Spiel zu Spiel."
"Wir wollen das Momentum mitnehmen, das nächste Game in Boston gewinnen und die Serie ausdehnen", kündigte der mittlerweile 45-Jährige nach dem ersten Sieg der Mavs in einem NBA-Finalspiel seit dem 12. Juni 2011 an. Damals hatte der gebürtige Würzburger Dallas gegen die Miami Heats rund um LeBron James, Dwayne Wade und Chris Bosh zum ersten NBA-Titel der Franchise-Geschichte geführt.
Damit jedoch die Hoffnung auf Titel Nummer zwei weiter wachsen darf, muss nun in Spiel fünf nachgelegt werden. "Wir glauben bis zum Ende daran. Wir können das schaffen", zeigte sich Mavs-Topstar Luka Doncic sicher und auch seine Coach Jason Kidd - ebenfalls 2011 als Spieler Meister mit den Mavs - gibt sich überzeugt: "Die Celtics müssen nur den Sack zumachen. Das ist aber eine ganz schwere Sache, wenn der Gegner nichts mehr zu verlieren hat."
So wollen es die Mavericks auch in der Nacht auf Dienstag den Celtics ganz schwer machen, alleiniger NBA-Rekordchampion zu werden - aktuell teilt sich Boston den Rekord mit den LA Lakers dank jeweils 17 Titeln.
mwe, SID